6:4-Sieg der Austria

Thriller in Südstadt: "Das war legendär"

29.10.2012

Zehn Tore gab es zuletzt vor vier Jahren.

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Ganz Fußball-Österreich redet vom Wahnsinnsspiel in der Südstadt. Coach Peter Stöger blickt aufs 6:4 seiner Austria gegen die Admira zurück. "Ich habe schon während der Partie gewusst, dass das ein legendäres Spiel ist über das noch lange gesprochen wird", verrät Austria-Trainer Peter Stöger am Tag nach dem Thriller gegen die Admira. Und: "Es ist schön dabei gewesen zu sein. Vor allem weil wir auch gewonnen haben." Legendär war die Partie allemal -zehn Tore in einem Spiel fallen nicht jeden Tag. In der Bundesliga gab es das zuletzt am 24. Oktober 2008 beim 7:3 von Salzburg gegen Kapfenberg.

Stöger: "Sicher nichts für schwache Nerven"
Für Stöger war es auf der Betreuerbank eine Achterbahnfahrt der Gefühle. "Die schnelle Führung, der Rückstand zur Pause, das Spiel wieder gedreht, dann die fragwürdige Elfer-Entscheidung und dann noch die zwei Tore für uns. Es war ein Auf und Ab mit wahnsinnig viel Emotionen", blickt er zurück. "Nichts für schlechte Nerven!"

Fakt ist, dass die Austria ihre Mini-Krise nach drei sieglosen Spielen überwunden hat. Nach dem beeindruckenden Derby-Triumph und dem Wahnsinns-Spiel bei der Admira halten die Veilchen bei 29 Zählern. Was Stöger stolz macht: "Es ist großartig, dass wir schon so viele Punkte gesammelt haben." Der Tabellenplatz ist ihm jetzt noch egal: "Es ist wichtig, dass wir vorne dabei sind. Wir müssen unser Level -das sehr hoch ist -halten." Die Ziele haben sich nicht geändert: "Wir wollen einen Champions-League-Platz." Nicht mehr? "Wenn die anderen Fehler machen, wollen wir da sein, und dies ausnutzen."

Standardsituationen sind wieder eine violette Waffe
Bei aller Euphorie darf man aber auch nicht vergessen, dass die Austria vier Gegentore kassiert hat. Und dabei gar keine gute Figur machte. Stöger: "Richtig, das werden wir auch besprechen. Aber nach so einer Partie muss ich nicht alles ins Negative zerlegen."

Viel mehr freut ihn, dass seine Mannschaft sich seine Pausenansprache zu Herzen genommen hat. Und, dass Standardsituationen endlich wieder eine echte Waffe der Veilchen sind. In der Südstadt gab es wieder zwei Tore nach ruhenden Bällen!


 
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