Was will Stronach?

Totales Chaos in Violett

16.12.2006

Nach den letzten Chaos-Tagen in Favoriten muss die Austria auf neue Strukturen und Geld warten.

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Alles verschiebt sich bis zum 23. Jänner, dem neuen Termin der Generalversammlung. Bis dahin hängt die Austria, was neue Strukturen und die Umwandlung in eine AG betrifft, weiter in der Luft. General Manager Thomas Parits ist sich sicher: "Am 23. Jänner steht alles, dann herrscht Klarheit." Vorausgesetzt, die Mitglieder stimmen mehrheitlich für die Weichenstellung in Richtung der AG. Und das ist, wie man hört, nicht so klar, wie es sich die Austria-Funktionäre erhoffen. Umgekehrt wurden in letzter Zeit angeblich neue Mitglieder angeworben, die für eine AG stimmen könnten. Ein Spiel auf Zeit?

Nichts Neues
Der schriftliche Rücktritt von Präsident Peter Langer erwischte die Austria auf dem falschen Fuß. Parits: "Der Zeitpunkt war denkbar ungünstig." Vereinsintern wusste man schon seit Oktober, dass sich Langer mit Rücktrittsgedanken trug. Parits: "Jetzt musste aber Manager Kraetschmer reagieren." Und die Versammlung verschieben, auf der ein neuer Präsident gekürt wird.

Unterdessen sucht Thomas Parits weiter fieberhaft nach Verstärkungen. "Diesbezüglich ändert sich nichts. Wir haben die finanzielle Zusage von Frank Stronach. Bis Ende Dezember wollen wir schon den einen oder anderen Namen bekannt geben."

Bald Gespräche
Was aber geschieht mit den aktuellen Spielern, deren Verträge im Sommer auslaufen - wie bei den Stützen Blanchard und Tokic. "Mit denen werden wir demnächst Gespräche führen. Natürlich wäre es mir lieber gewesen, hätten wir alles am 19. Dezember über die Bühne gebracht. Es handelt sich nur um eine Verzögerung, aber am Prinzip ändert sich nichts", so Parits.

Dennoch drängt die Zeit. Die Stronach-Zusagen gelten vorerst einmal bis zum Sommer und unter der Voraussetzung, dass sowohl die AG als auch ein neues Stadion kommen. Und beides ist noch nicht durch.

Von Alex Strecha/ÖSTERREICH

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