"Bruno"-Verleihung

U20-Helden räumen ab

10.09.2007

Bestes Team und Sonderpreis für Trainerfuchs Paul Gludovatz. Spielergewerkschaft würdigt Leistung unserer WM-Helden.

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© Diener/Leena Manhart
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Das erfolgreiche Fußball-U20-WM-Team ist bei der elften "Bruno"-Gala am Sonntagabend im Wiener Rathaus im Mittelpunkt gestanden. Sebastian Prödl und Co. erhielten bei der von der Spieler-Gewerkschaft VdF organisierten Veranstaltung die Trophäe für die beste Mannschaft, ihr Teamchef Paul Gludovatz wurde mit einem Sonderpreis geehrt.

Standing Ovations für Gludovatz
Als der Burgenländer die Bühne betrat, gab es - ausgelöst durch die U20-Kicker, von denen gut die Hälfte aus dem WM-Kader erschienen war - zum einzigen Mal an diesem Abend Standing Ovations, was Gludovatz sehr berührte. "In so einer Situation kann man nicht mehr cool bleiben", sagte der Coach, der mit den Tränen zu kämpfen hatte.

Nicht alltäglich
Gludovatz denkt noch immer gern an die Erlebnisse mit der von ihm als "wilde Bande" bezeichneten Truppe zurück. "So etwas wie in Kanada erlebt nicht jeder, und ich auch nur ein Mal in 25 Jahren." Der Nachwuchs-Trainer will nun unmittelbar vor dem A-Länderspiel gegen England am 16. November ein Treffen mit allen WM-Kickern und dem gesamten Betreuerteam organisieren, um noch einmal über die Zeit in Übersee zu plaudern.



Neue Aufgabe U17-Team
Davor stehen für Gludovatz aber noch andere wichtige Termine auf dem Programm. Am 1., 3. und 6. Oktober tritt er mit dem neu formierten U17-Team (Stichtag 1. Jänner 1991) zur ersten Qualifikation-Phase für die U17-WM an, am 12. Oktober in Kloten und am 16. Oktober in Dornbirn geht es im Rahmen des Vierländer-Turniers mit der zuletzt gegen Deutschland siegreichen U20-Auswahl, in der allerdings nur noch wenige WM-Teilnehmer stehen, zwei Mal gegen die Alterskollegen aus der Schweiz.

Gludovatz ist also nach wie vor voll im Einsatz, obwohl er ab 1. Oktober pensionsberechtigt wäre. In den Ruhestand will er noch nicht gehen, allerdings plant er, sich in den kommenden Monaten etwas zurückzunehmen und unter anderem seinen Posten als ÖFB-Betriebsrats-Obmann im Jänner oder Februar zur Verfügung zu stellen.

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