Zu oft gewechselt

Wallner droht vorzeitiges Saisonende

05.02.2008

Innerhalb eines Jahres bei drei Klubs? Griechischer Meister protestiert gegen Wallner-Einsatz bei peinlicher Niederlage.

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Dem österreichischen Fußball-Internationalen Roman Wallner droht bereits nach seinem ersten Spiel für seinen neuen Club Apollon Kalamarias das Saisonende. Der erst vor etwas mehr als einer Woche von Falkirk nach Griechenland gewechselte Steirer feierte mit dem Verein aus Saloniki am Sonntag zwar einen sensationellen 1:0-Heimsieg gegen Olympiakos Piräus, der Meister aus Athen hat jedoch am Montag Einspruch gegen den Einsatz des Österreichers eingelegt.

Keine Spielgenehmigung?
Laut Piräus soll Wallner, der nach einer ansprechenden Leistung in der 78. Minute ausgewechselt worden war, keine Spielgenehmigung besitzen. Der regierende Meister beruft sich dabei auf ein FIFA-Regulativ, wonach der seit Montag 26-Jährige in dieser Saison bereits für zwei Clubs im Einsatz war. Der seit Sommer auf der britischen Insel spielende Stürmer war im Dezember für ein Monat von Falkirk an den Zweitligisten Hamilton ausgeliehen worden, laut Vorschrift des Welt-Fußballverbandes darf ein Spieler innerhalb eines Jahres aber nicht für drei Clubs im Einsatz sein.

Saisonende droht
Dem 23-fachen ÖFB-Teamspieler, der einen Vertrag bis Sommer 2009 unterschrieben hatte, droht nun im schlimmsten Fall sogar das Saisonende. Kalamarias pocht jedoch laut griechischen Medienberichten darauf, von der FIFA sowie dem griechischen Verband EPO die Spielberechtigung erteilt bekommen zu haben. Die Ausleihe soll nicht als Wechsel gewertet worden sein. "In diesem Punkt spießt es sich. Olympiakos versucht natürlich alles, um die Punkte wieder zurückzubekommen", meinte Wallner-Manager Hannes Egger.

Tabellenumsturz
Olympiakos würde bei einem stattgegeben Einspruch samt einer 3:0-Strafverifizierung wieder die Spitzenposition vor Stadtrivale Panathinaikos Athen mit ÖFB-Teamkapitän Andreas Ivanschitz übernehmen. Apollon müsste auch mit einem zusätzlichen Abzug von einem Punkt rechnen, der Arbeitgeber des Österreichers würde nach der 19. Runde damit auf den vorletzten Tabellenrang der "Super League" zurückfallen. Ein Urteilsspruch könnte jedoch bis zu einem Monat auf sich warten lassen.

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