"Schlechte Arbeit"

Totales Chaos droht: Trump legt sich vor WM mit FIFA an

07.11.2025

Die Mega-WM in Mexiko, Kanada und den USA nähert sich, doch hinter den Kulissen brodelt es - vor allem wegen der Pläne von US-Präsident Donald Turmp.

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Am 5. Dezember um 18 Uhr wird im Kennedy Center in Washington D.C. die Gruppeneinteilung der Fußball-Weltmeisterschaft in den USA stattfinden. Doch Donald Trump sorgt schon vor der Fixierung der Gruppenspiele für Chaos.

Seit Wochen droht Trump Austragungsstädten, die Spiele zu entziehen, wenn die Sicherheit seiner Meinung nach nicht gewährleistet werden kann. "Wenn sie einen schlechten Job machen", will er sich nach Alternativen umschauen.

Konkret geht es dabei um die vier Stadien in Seattle, Boston, Los Angeles und San Francisco. Besonders brisant ist, dass es sich dabei um vier Staaten handelt, die bei der Präsidentschaftswahl für die Demokraten gestimmt hatten und eben nicht für Trump.

Trump fehlt eigentlich die Macht

Aus rechtlichen Gründen sind Trump eigentlich die Hände gebunden, er kann nicht willkürlich die Austragungsorte ändern. Allerdings dürfte der Präsident bei FIFA-Boss Gianni Infantino eine Verlegung deponieren. Die FIFA meinte zuletzt in einem Statement, dass die Sicherheit in der Hand der Regierung liege.

Doch einige Städte proben den Aufstand. Zuletzt meinten laut "The Athletic" einige Orte, dass man wegen Trumps Kommentaren ein Problem habe, Sponsoren zu bekommen. Doch das schreckt den Republikaner nicht ab. Er kündigte an, dass es für ihn kein Problem wäre, die Stadien und Austragungsorte zu ändern. Dabei nahm er nicht nur die WM ins Visier, sondern drohte auch eine Verlegung der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.

Top-Unternehmer Bob Lynch kritisierte, dass viele Firmen meinen, dass man abwarten müsse und es die Prozesse drastisch verlangsamt. Und auch Infantino selbst äußerte erstmals leise Kritik an Turmp und meinte, dass man "diejenigen wertschätzen muss, die hart am Ende von Konflikten" arbeiten.

Trump-Ideen sorgen für Unruhe

Angesprochen, ob er dem US-Präsidenten das Zepter bei der Planung überlässt, wollte sich der Italiener allerdings nicht äußern. "Man wird sehen", war seine knappe Antwort gegenüber BBC.

Doch auch für die WM-Teilnehmer könnten die Machtspielchen zum Problem werden. Nach der Auslosung beginnt die Quartier-Suche, die auf die eigenen Spielorte abgestimmt ist. Wenn Trump da eingreift, droht das komplette Chaos, wenn eine Nation etwa plötzlich an ganz anderen Orten antreten muss und es dadurch zu erhöhten Reisestrapazen für Spieler und Betreuer kommt. Spätestens dann müsste die FIFA endlich handeln.

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