Ski Superstar
Marlies schenkt uns ein Wintermärchen
24.12.2006
Marlies Schild Superstar. Im Slalom fährt die 25-Jährige die Konkurrenz in Grund und Boden. Auch der Gesamtweltcup ist in Reichweite.
„Mit zwei Jahren stellten mich meine Eltern nach langen Bitten und Betteln, das erste Mal auf zwei Bretteln“, schreibt die Salzburgerin aus Saalfelden auf ihrer Homepage. „Ich war sofort Feuer und Flamme und schon damals entstand in mir der Wunsch Rennläuferin zu werden.“
Leichtigkeit.
Es ist beeindruckend mit welcher Leichtigkeit
Schild von Erfolg zu Erfolg eilt. Ihr Lächeln, selbst während der
anstrengenden Läufe, ist längst zu einem Markenzeichen geworden. Neben
Technik, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit ist es vor allem diese Lockerheit, die
der Salzburgerin bereits vier Saisonsiege, die Gesamtführung im Weltcup und
bisher 100.000 Euro an Preisgeld beschert hat. Als Marlies im zarten Alter
von sechs Jahren ihre ersten Schülerrennen fuhr, trällerte sie zwischen den
Toren noch mit großer Begeisterung Kinderlieder.
Cleverness.
Ein weiterer Baustein ihm Puzzle von Schilds
Erfolgsgeheimnis ist ihre Cleverness. Diese war vor allem bei ihrem bisher
letzten Sieg in Val d´Isère deutlich zu erkennen. Auch um den Preis der
möglichen siebenten Slalom-Laufbestzeit in Serie, dosierte sie an den
richtigen Stellen um den Sieg ins Ziel zu bringen. „Marlies hat sich enorm
weiterentwickelt, ist technisch mit Abstand die beste Läuferin“, schwärmt
der Architekt des gesamten ÖSV-Damenerfolges, Cheftrainer Herbert Mandl.
Perfektionistin.
„Ich will immer alles perfekt machen. Gewisse
Dinge probiere ich so lange, bis sie funktionieren“, sagt Schild über ihre
Einstellung. Mit dem Ergebnis, dass heuer vier Schild-Siege unter dem
Weihnachtsbaum liegen.