Legende verrät

Niki Lauda bleibt wohl Mercedes-Boss

13.10.2016

Im oe24.tv-Interview spricht Lauda über seine Zukunft und den WM-Kampf.

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Drei Mal wurde er Weltmeister. Mittlerweile gehört Niki Lauda zu den einflussreichsten und erfolgreichsten Funktionären der Formel 1. Nachdem er Ende 2012 zehn Prozent des Mercedes-Teams erwarb, führte er es als Aufsichtsratsvorsitzender zurück an die Spitze. Und wenn es nach ihm geht, ist noch lange nicht Schluss.

"Toto (Anm.: Teamchef Wolff) und ich verhandeln über eine Verlängerung der Verträge, die nächstes Jahr auslaufen", plaudert Lauda im oe24.tv-Interview aus. "Wie lang ich verlängere, kann ich nicht noch sagen. Aber das Concorde Agreement der Formel 1 läuft bis 2020. Logisch wäre also, sofern man zusammenarbeiten will, diese Periode abzudecken. Ich glaube, dass das möglich sein wird."

Dem sollte ob der Erfolge nichts im Wege stehen. Zum dritten Mal en suite gewannen die Silberpfeile beim Japan-GP die Konstrukteurs-WM - vier Rennen vor Saisonende. "Mehr geht nicht", so Lauda. Wie hoch die monetäre Wertschätzung dafür ist, wollte er nicht verraten. Zu seinem Gehalt von 750.000 Euro dürfte jedenfalls eine satte Prämie hinzukommen.

"Nico hat sich komplett gewandelt"

Ähnlich wird es einem der zwei Piloten ergehen. Fraglich ist bloß, wer sich in diesem Jahr die WM-Krone aufsetzt. 33 Punkte trennen Spitzenreiter Nico Rosberg und Lewis Hamilton: "Im Moment wird Nico Weltmeister, weil er eine perfekte Saison hingelegt und sich unglaublich gesteigert hat." Zwar sei er um ein "neutral gutes Verhältnis" zu den beiden bemüht, trotzdem würde er es dem Deutschen gönnen.

Lauda: "Nico hat sich komplett gewandelt dieses Jahr. Er hat begonnen, zu beißen. Da hatte Lewis in den letzten Jahren einen leichten Vorteil. Durch Biss, konsequente Arbeit und schnelles Rennfahren war Rosberg heuer der Bessere." Nun müsse das Team gewährleistet, dass keiner durch technische Probleme benachteiligt werde.

„Wir müssen garantieren, dass beide Autos in den letzten vier Rennen bis zur letzten Runde laufen und es sich die beiden selbst ausmachen", weiß Lauda, der mit seiner Fahrer-Paarung trotz einiger Reibereien mehr als glücklich ist: "Beide pushen sich zu Höchstleistungen und treiben so das ganze Team, die Auto-Entwicklung voran."

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