Nach Tagessieg

Peterhansel neuer Dakar-Spitzenreiter

04.01.2012

Eine Panne warf Titelverteidiger Al-Attiyah weit zurück.

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© Reuters
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Stephane Peterhansel hat am Mittwoch die Führung in der Autowertung der berühmt-berüchtigten Dakar-Rallye übernommen. Der 46-jährige Franzose dominierte in seinem Mini das vierte Teilstück, das über 750 km von San Juan nach Chilecito führte. Peterhansel setzte sich nach 326 Sonderprüfungskilometern komfortable 5:19 Minuten vor dem überraschend stark fahrenden argentinischen Lokalmatador Orlando Terranova (Toyota) durch.

Im Gesamtklassement weist der neunfache Dakar-Sieger (davon sechsmal auf dem Motorrad) Peterhansel nun 5:41 Minuten Vorsprung auf den Südafrikaner Giniel de Villiers (Toyota) auf, der die Etappe als Dritter beendete. Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah aus Katar hatte in seinem Hummer als einziger mit Peterhansel mithalten können, wurde jedoch durch eine Panne zurückgeworfen, verlor 26:51 Minuten auf den Rekordgewinner und fiel in der Gesamtwertung auf Rang sieben (+30:44) zurück.

"Wir sind einfach nur sauber gefahren, ohne vom Weg abzukommen, ohne Reifenpanne und von Anfang bis Ende in einem regelmäßigen Tempo", erklärte Peterhansel nach seinem überlegenen Teilerfolg, der auch einen bitteren Beigeschmack hatte. "Ich hätte es gerne vermieden, morgen die Piste freilegen zu müssen, denn zudem gibt es keine Motorradspuren. Taktisch wollte ich das ganz sicher nicht, doch meiner Meinung nach sind den anderen viele Fehler unterlaufen, und dann findet man sich plötzlich vorne wieder."

Despres Biker Nr.1
Keine Änderung gab es hingegen an der Spitze der Motorradwertung. Der Franzose Cyril Despres verteidigte mit Platz zwei hinter seinem spanischen KTM-Teamkollegen Marc Coma seine Führung erfolgreich. Titelverteidiger Coma verringerte seinen Rückstand auf Despres zwar um 2:02 Minuten, hat aber noch immer 8:10 Rückstand.

Kreidl noch dabei
Vor der vierten Etappe hatten bereits mehr als 50 Teilnehmer die 33. Dakar-Auflage beenden müssen. Österreichs einziger Teilnehmer, KTM-Privatfahrer Ferdinand Kreidl, ist aber noch dabei. Debütant Kreidl verlor auf dem langen Mittwoch-Teilstück als 107. mehr als zweieinhalb Stunden auf Coma, in der Gesamtwertung ist er nun auf Platz 105 zu finden.

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