Leichtathletik

Bolt ist nach London-Auftritt unzufrieden

27.07.2013

"Der Start war schrecklich, mein Lauf ziemlich rostig".

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© gepa
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Trotz persönlicher Saison-Bestzeit von 9,85 Sekunden ist Usain Bolt mit seiner 100-m-Leistung am Freitag beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten in London nicht zufrieden gewesen. Der Sprint-Superstar räumte ein, dass er bei den Weltmeisterschaften im August in Moskau so nicht gewonnen, sondern vielleicht nur Fünfter geworden wäre. Dafür machte der Jamaikaner speziell den schwachen Start verantwortlich.

"Der Start war schrecklich", sagte der 26-Jährige. "Auch mein Lauf war ziemlich rostig. Ich brauche noch ein paar Rennen." Die Vorrunden im WM-Bewerb würden ihm helfen, die Beine ein wenig freier zu bekommen und lockerer zu werden. Ganz verteufeln wollte er seinen Auftritt im Olympia-Stadion aber auch nicht. "Der letzte Teil des Rennens war ganz gut. Ich muss also nur an ein paar Dingen arbeiten, dann wird es passen."

Als er sich vor 60.000 Fans auf die Ehrenrunde begab, kamen Erinnerungen an seine erfolgreichen Olympia-Auftritte vor knapp einem Jahr auf. "Die Leute hier sind unglaublich, sie sind wundervoll", sagte Bolt. "Es ist gut, zurück zu sein. Ich liebe das Stadion und sein Publikum." Enttäuscht waren die Fans freilich, dass mit James Dasaolu der neue britische Sprint-Star wegen eines Hüftproblems seine Nennung zurückgezogen hatte.

Auch B-Probe von Ex-Weltmeister Gay positiv
Auch die B-Probe des ehemaligen 100-m-Weltmeisters Tyson Gay ist positiv. Die zweite Auswertung habe das Ergebnis der A-Probe bestätigt, teilte Travis Trygart, Chef der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) am Freitag mit. Um welche Substanz es sich handelte, ist aber weiterhin nicht klar.

Gay war am 16. Mai außerhalb von Wettkämpfen getestet worden. Der Saisonschnellste über 100 Meter (9,75 Sekunden) machte den Dopingfall daraufhin unter Tränen selbst publik und zog seine Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Moskau im August zurück.

Linz Schauplatz der WM-Vorbereitung des US-Teams
Ab Sonntag ist Linz Schauplatz der WM-Vorbereitung des US-Leichtathletik-Nationalteams. Vor den am 10. August beginnenden Welttitelkämpfen in Moskau bereiten sich u.a. die bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften hoch dekorierten Athleten Allyson Felix, die 2012 in London drei olympische Goldmedaillen gewann, Carmelita Jeter, Aries Merritt, und Justin Gatlin in Oberösterreichs Landeshauptstadt auf den Saisonhöhepunkt vor.

Der gesamte Tross, der weit mehr als hundert Leute umfasst, reist am 5. August per Charterflug nach Moskau. Einige US-Topathleten werden nach dem Großereignis in Russland erneut nach Linz reisen, um am 26. August an den Gugl-Games teilzunehmen.

 

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