Streit mit FIFA

Darum will Briten-Chefin Blumen auf Trikots

02.11.2016

Britische Regierungschefin kämpft für Mohnblumen auf Fußball-Trikots.

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Zum Gedenken an die Kriegstoten tragen am 11. November jedes Jahres viele Briten eine Mohnblume an der Kleidung. Nun will Regierungschefin Theresa May dieses Recht auch für die Fußballer erstreiten.

In einer Aktuellen Stunde im Parlament kritisierte die Premierministerin am Mittwoch in harschen Worten den Widerstand des Internationalen Fußball-Verbandes (FIFA) gegen die von den Nationalmannschaften Englands und Schottlands geplante Aktion. Das Verhalten der FIFA sei "absolut empörend", wetterte May.

Bruderduell in WM-Quali
England und Schottland stehen sich am 11. November in der WM-Qualifikation im Londoner Wembley-Stadion gegenüber. Dabei sollen auf ihren Trikots Mohnblumen sein, was die FIFA ablehnt: Der Weltverband sieht die Initiative als politisches Statement an, und diese sind nach seinen Regularien verboten.

"Unsere Fußballspieler wollen diejenigen ehren, die ihr Leben für unsere Sicherheit gaben", sagte May und fügte in Richtung der von Korruptionsskandalen erschütterten FIFA hinzu: "Bevor sie anfangen, uns zu sagen, was wir tun sollen, sollen sie erst einmal vor ihrer eigenen Haustür kehren."

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