Davis Cup

Melzer & Co um Oster-Wunder

04.04.2012

Gegen Spanien geht es für Österreich am Wochenende ums Davis Cup-Halbfinale.

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Eine monströse Tennis-Anlage auf einem Parkplatz im Nichts. Palmen, Hotels. Im Hintergrund rauscht das Meer. Hier bereiten sich unsere Tennis-Asse seit Sonntag auf das schwierige Davis-Cup-Duell gegen Spanien vor. Jürgen Melzer stellt sich vor, wie es sich anfühlt, wenn die 11.000 Plätze fassende Tribüne gefüllt ist: „Wenn da ein paar Leute kommen, bekommt das Ganze Flair. Die Stimmung wird einzigartig sein.“

11.000 Fans, Palmen, und hinten rauscht das Meer
„Die Arena wird sicher voll sein“, verspricht Spaniens Nummer 1 David Ferrer, der im 100 Kilometer südlich gelegenen Valencia wohnt und sich auf stimmkräftige Unterstützung durch seine Familie und viele Freunde freut. Ferrer: „Wir sind der Titelverteidiger, und für uns ist der Davis Cup enorm wichtig. Alle wissen, wie viel für uns auf dem Spiel steht.“

Österreich geht als krasser Außenseiter in die Partie
Es geht um den Einzug ins Semifinale, unter die besten vier Nationen der Welt. Ein Kunststück, das unseren Tennis-Herren erst einmal gelang – 1990. Damals hatten wir mit Thomas Muster, Horst Skoff und Alex Antonitsch allerdings eine der besten Mannschaften der Welt.

Heuer gilt Österreich als krasser Außenseiter – auch für die Buchmacher. Während Titelverteidiger Spanien mit einer Quote von 1:4 zum Favoritenkreis zählt, könnte man mit einem patriotischen Tipp reich werden: bet-at-home.com handelt unsere Tennis-Helden als 1:80-Außenseiter. Melzer bestätigt: „Wir sind krasser Außenseiter, aber nicht chancenlos.“

Kapitän Trimmel setzt auf Melzer und Haider-Maurer
Ferrer: „Wir gehen als Favoriten in die Begegnung. Unterschätzen dürfen wir die Österreicher und vor allem ihr Doppel nicht.“ Da setzt ÖTV-Kapitän Clemens Trimmel wieder auf Oliver Marach und Alex Pexa. Auch im Einzel baut er auf jenes Duo, das im Februar in Wiener Neustadt mit dem Sieg gegen Russland den Viertelfinal-Einzug geschafft hatte: Jürgen Melzer und Andreas Haider-Maurer.

Immerhin bleibt uns Rafael Nadal erspart. Der beste Spanier gab zuletzt in Miami wegen Knieschmerzen auf. Er konzentriert sich auf die großen Turniere und auf Olympia.

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