WM-Jagd im MTB

Doppeljagd auf Gold! Mitterwallner und Höll wollen viertes WM-Trikot

05.09.2025

Österreichs Top-Mountainbikerinnen Mona Mitterwallner und Valentina Höll wollen bei der WM in der Schweiz ihr viertes Regenbogentrikot erobern. Beide starten trotz unterschiedlicher Vorzeichen.

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Die 23-jährigen Tirolerin Mona Mitterwallner und Salzburgerin Valentina Höll stehen bei der WM in der Schweiz vor großen Aufgaben. Mitterwallner nimmt am Samstag in Verbier den extrem fordernden Marathon in Angriff. Mehr als 5.000 Höhenmeter und rund 7,5 Stunden Fahrzeit machen das Rennen zur Mammutprüfung. Eine Magenverstimmung in den Tagen davor lässt sie allerdings zweifeln, ob sie ihr Leistungsvermögen abrufen kann. Am Sonntag folgt Höll in Champery im Downhill, wo sie als klare Mitfavoritin gilt.

Höll hat die letzten drei Weltmeisterschaften für sich entschieden und auch im Weltcup viele Podestplätze gesammelt. In dieser Saison fehlt zwar noch ein Sieg, sechs Top-Drei-Platzierungen in sieben Rennen sprechen aber für ihre Konstanz. "Das Regenbogentrikot ist das Beste, was du als Radsportlerin haben kannst", sagte Höll. Für sie sei der WM-Start besonders, weil nur dieser eine Lauf zählt.

Kolb mit Erinnerungen an Champery

Auch Andreas Kolb reist mit guten Gefühlen an. Der Steirer gewann 2024 EM-Gold in der Schweiz und war 2023 schon einmal Vize-Weltmeister. Mit Platz drei zuletzt in Les Gets meldete er sich im Weltcup stark zurück. Die "brutal steile" Strecke komme seinem Fahrstil entgegen, erklärte er.

Mitterwallner kämpft mit Unsicherheit

Die Marathon-Strecke mit langen Anstiegen bis auf 2.800 Meter Höhe passt eigentlich perfekt zur Kletterstärke Mitterwallners. Doch die Silzerin, die heuer auch auf der Straße unterwegs war, hat eine anstrengende Saison mit Stürzen und Verletzungen hinter sich. "Das wird eine große Herausforderung mit 125 km und über 5.000 Höhenmetern. Ein so langes Rennen bin ich noch nie gefahren", meinte sie. Trotz Bedenken bleibt der vierte WM-Titel nach 2021, 2023 und 2024 ihr Ziel.

Eine Woche nach dem Marathon wartet auf Mitterwallner noch die WM im olympischen Cross Country in Crans Montana. Außerdem stehen weitere Weltcup-Rennen auf dem Programm. Für Alban Lakata, dreimaliger Marathon-Weltmeister, wird es in Verbier hingegen der letzte große Auftritt bei einer WM sein.
 

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