Messdaten ausgewertet

Felix Baumgartner flog exakt 1.357,6 km/h

05.02.2013

Höchstgeschwindigkeit bei Stratos-Sprung war höher als bisher gedacht.

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Auf dem Weg vom Rande des Weltalls in Richtung Erde war Felix Baumgartner bei dem "Red Bull Stratos"-Projekt etwas schneller unterwegs als ursprünglich gedacht: Bei seinem Stratosphärensprung am 14. Oktober 2012 erreichte der Österreicher Mach 1,25 oder exakt 1.357,6 Stundenkilometer. Man hatte die Höchstgeschwindigkeit bisher auf 1.342,8 Stundenkilometer (Mach 1,24) geschätzt. Diese Daten wurden am Dienstag bekannt gegeben. Sie waren am 23. Jänner bereits am California Science Center in den USA Experten präsentiert worden

Durch die nun endgültige Auswertung der Messungen konnten einige Zahlen nach oben oder nach unten korrigiert werden. So wurde auch die genaue Absprunghöhe bestimmt: Den Schritt ins Leere wagte der 43-Jährige aus 38.969,4 Meter über der Erde, bisher war man von einem Ausstieg aus der Kapsel an einem Heliumballon in 39.045 Metern Höhe ausgegangen.

„Zusammen haben wir bewiesen, dass ein Mensch vom Rande des Weltalls springen, im freien Fall die Schallmauer durchbrechen und anschließend sicher am Boden landen kann. Das war ein großer Teil des Projekts. Die gemessenen Daten leisten einen wichtigen Beitrag zu unserem Wissen im Bereich der Raumfahrt-Medizin und der menschlichen Physiologie“, wurde in der Aussendung Jonathan Clark, der medizinische Leiter des Projekts, zitiert.

Insgesamt waren während des Abenteuers rund hundert Millionen Datenpunkte gesammelt worden. Den Maximalpuls von 185 Schlägen pro Minute hatte Baumgartner beim Absprung. Im freien Fall lag der Pulsbereich zwischen 155 und 175. Nach dem Absprung war der Salzburger über 25,2 Sekunden hinweg komplett schwerelos.

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