Junges ÖRV-Herren-Trio denkt schon an Sotschi 2014

15.02.2010

Das junge Herren-Trio des österreichischen Rodelverbandes hat mit drei Top-Ten-Plätzen im olympischen Herren-Bewerb in Whistler die Erwartungen der Betreuer erfüllt. Daniel Pfister, der EM- und WM-Dritte, erreichte als Sechster die beste Platzierung und setzt wie seine Kollegen auf weiteren Aufschwung.

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"Ab Montag beginnt die Vorbereitung auf Sotschi 2014, ich hoffe, dass mir dann noch einmal so eine Steigerung gelingt wie hier gegenüber Turin", sagte der 23-jährige Pfister, der vor vier Jahren als Debütant 13. gewesen war. Die verkürzte Strecke mit dem flachen Damen-Start war den Österreichern (wie auch einigen anderen Teams) nicht entgegengekommen. "Das ist nicht unseres, da können wir unsere Fahrkünste nicht so ausspielen", sagte Daniel Pfister. Auf dem kürzeren Kurs kam viel auf den Start an und da haben die Österreicher gegenüber den dominierenden Deutschen, die durch Felix Loch und David Möller einen Doppelsieg feierten, noch Aufholbedarf.

"Wir werden versuchen, uns technisch und athletisch zu verbessern", erklärte Olympia-Debütant Manuel Pfister nach dem zehnten Rang und der neuntplatzierte Wolfgang Kindl nannte das gleiche Ziel. "Wir werden probieren, das Startdefizit auszumerzen und näher an die Deutschen heranzukommen, denn in er Bahn sind wir eh sauschnell."

An Selbstvertrauen mangelt es dem jüngsten Team im Kreis der Elite jedenfalls nicht. Das Trio ist sich einig, gemeinsam weiterzuarbeiten, die nicht für Olympia qualifizierten Athleten eingeschlossen. Im Rodel-Materialbereich sind die Österreicher ohnehin bestens beraten, da steht mit Robert Manzenreiter ein anerkannter Fachmann zur Verfügung. "Er hat uns nach dem mäßigen Abschlusstraining geraten, beim Material zu riskieren und das ist voll aufgegangen", sagte Kindl.

Daniel Pfister nennt Routine und Athletik als Steigerungspotenziale und will auch beim Material tüfteln. "Da sind wir super dabei, aber vielleicht finden wir noch Kleinigkeiten." Das Olympia-Abschneiden stimme jedenfalls positiv. "Das gibt Motivation für die nächsten vier Jahre", meinte Manuel Pfister, der im Gegensatz zu seinen Kollegen keinen Platz beim Bundesheer hat. "Heuer war der erste Sommer, wo ich richtig trainieren konnte", sagte der Bauspengler. Er hofft noch heuer auf die Aufnahme ins Heeressportzentrum. "Das wäre enorm wichtig, wenn man profihaft trainieren will."

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