2-Milliraden-Deal in NBA

Ex-Microsoft-Boss Ballmer kauft L.A. Clippers

30.05.2014

 Club kam wegen Rassismusskandal um Donald Sterling in Schlagzeilen.

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© AFP
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Ex-Microsoft-Chef Steve Ballmer soll neuer Besitzer des Basketball-Teams Los Angeles Clippers werden. Auf die Rekordsumme von zwei Milliarden US-Dollar (rund 1,5 Milliarden Euro) hat sich Shelly Sterling mit dem 58-Jährigen geeinigt. Ihr Ehemann Donald Sterling muss dem Deal aber noch zustimmen. Der 50-Prozent-Anteilseigner ist wegen des Rassismus-Skandals in der NBA lebenslang gesperrt worden.

Ballmer werde "ein wunderbarer Besitzer" sein, teilte Shelly Sterling am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Sie betonte, die Verhandlungen und die Vereinbarung mit der Befugnis des "The Sterling Family Trust" geführt zu haben. Hingegen teilte der Anwalt ihres getrennt lebenden Gatten, Bobby Samini, mit: "Sterling verkauft das Team nicht. Das ist seine Position." Neben ihm müssen dem Deal auch noch die Besitzer der restlichen 29 NBA-Clubs zustimmen.

Ballmer ist größter Microsoft-Einzelaktionär und Mitbegründer des weltweit größten Software-Unternehmens. Die bisherige Rekordsumme für einen NBA-Club liegt bei 550 Millionen US-Dollar, die Anfang des Jahres für die Milwaukee Bucks bezahlt wurden. Der 80-jährige Donald Sterling hatte im April weltweit für Empörung gesorgt: In einem mitgeschnittenen Privattelefonat forderte er seine Freundin auf, sich bei Spielen nicht mit Dunkelhäutigen zu zeigen.

Donald Sterling ist seit 1981 Besitzer der Clippers, damals hatte er die Vereinsrechte für einen Preis von zwölf Millionen Dollar erworben.

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