Tennis

Melzer in Indian Wells eine Runde weiter

16.03.2009

Kollerer gegen US-Star Roddick ohne Chance.

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Der Niederösterreicher Jürgen Melzer steht beim mit 4,5 Millionen Dollar dotierten Tennis-ATP-Turnier in Indian Wells in der dritten Runde. Bei seinem ersten Einzel-Erfolg seit gut sieben Wochen besiegte der 27-Jährige am Sonntag (Ortszeit) in Runde zwei den US-Amerikaner Taylor Dent 7:5,6.2. Der Oberösterreicher Daniel Köllerer musste sich US-Star Andy Roddick hingegen wie erwartet geschlagen geben, der Welser verlor 1:6,6:7(3).

6 Niederlagen in Serie
Melzer hatte zuletzt sechs Einzel verloren, darunter deren zwei im Davis Cup gegen Deutschland. Gegen Dent bestätigte der als Nummer 30 gesetzte Deutsch Wagramer zwar seine Favoritenrolle, jedoch benötigte er für die wichtigen Punktgewinne wiederum sehr viele Chancen. Besonders im ersten Satz tat sich Melzer recht schwer, indem er sechs Breakchancen benötigte, um deren zwei zu nutzen. Auch musste er selbst einmal sein Service abgeben.

In Satz zwei bekam Österreichs Nummer eins seinen Gegner besser in den Griff, nach zwei weiteren Breaks machte er nach 73 Minuten Spielzeit den Sack zu. Um den Einzug ins Achtelfinale geht es für Melzer am Dienstag gegen den auf Position sechs eingestuften Juan Martin del Potro. Der argentinische Weltranglisten-6. musste zum Auftakt gegen den US-Amerikaner Ryan Sweeting über drei Sätze, liegt im Head-to-Head mit Melzer 3:0 voran.

Köllerer beachtlich
Köllerer hielt sich gegen den klar favorisiert gewesenen Roddick im Verlauf des Matches recht beachtlich, der Weltranglisten-Siebente verwertete seinen Matchball erst nach 98 Minuten. Im ersten Satz hatte Österreichs Nummer eins wegen des Respekts vor seinem Gegner und der Atmosphäre nicht zu seinem Spiel gefunden. Als Rückschläger waren zwei Zähler seine magere Ausbeute, insgesamt punktete Köllerer gerade einmal zwölfmal.

Tiebreak im 2. Satz
Im zweiten Durchgang musste sich Roddick den Aufstieg aber verdienen. Es entstanden lange und gute Ballwechsel, immer wieder sorgte der Außenseiter mit Stops und Rhytmuswechseln für ein unterhaltsames Spiel. Einem Break Roddicks folgte postwendend das Rebreak, es ging ins Tiebraek. In diesem setzte sich doch die Routine des 15 Asse schlagenden Roddick durch. "Ich habe okay gespielt", meinte Roddick danach. "Aber es gibt noch Raum für Verbesserungen."

Köllerer wird nun in zwei Wochen die Miami-Qualifikation bestreiten, bis Juni hat er keine Punkte zu verteidigen. "Dani hat nun gesehen,", erklärte sein Manager Manfred Nareyka, "dass er auch auf Hartplatz gut spielen kann." Der Fixplatz im Hauptbewerb der French Open ist nun ein wichtiges Zwischenziel.

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