NBA

Oklahoma dreht erstes Finalspiel

13.06.2012

Oklahoma machte gegen Miami einen 13-Punkte-Rückstand wett und geht in der Finalserie mit 1:0 in Führung.

Zur Vollversion des Artikels
© EPA
Zur Vollversion des Artikels

Oklahoma City Thunder hat am Dienstagabend das Auftaktspiel der Finalserie der National Basketball Association (NBA) gegen Miami Heat 105:94 gewonnen. Die Gastgeber lagen zur Pause noch 47:54 im Rückstand, ehe sie in Minute 36 erstmals mit 74:73 in Führung gingen. Im Schlussabschnitt baute Oklahoma vor allem dank seiner Superstars Kevin Durant (36 Punkte) und Russell Westbrook (27 Zähler) den Vorsprung kontinuierlich aus.

"Ich versuche nichts zu erzwingen, sondern spiele einfach mit meinen Teamkollegen zusammen. Ich nehme, was mir die Defensive anbietet und spiele immer aggressiv", lautete der lapidare Kommentar von Durant nach dem wichtigen Auftaktsieg. "Dies ist ein Mannschaftsspiel, jeder muss seinen Teil beitragen und jeder von uns hat in der zweiten Hälfte alles gegeben."

LeBron James in Entscheidung abgemeldet
Aufseiten der Verlierer kam der als wertvollster Spieler ("MVP") des Grunddurchgangs ausgezeichnete LeBron James zwar auf 30 Punkte, doch in der entscheidenden Phase der Partie ließ er wieder einmal aus. Auch weil er beim Schweizer Thunder-Guard Thabo Sefolosha im Finish sehr gut aufgehoben war. Die zweite Finalpartie der "best of seven"-Serie wird in der Nacht auf Freitag ebenfalls in der mit 18.203 Zuschauern ausverkauften Chesapeake Energy Arena von Oklahoma City ausgetragen.

Verpatzter Start von Oklahoma
Die Gastgeber waren alles andere als glücklich ins erste Finale gestartet. Die Defensive ließ sich ein ums andere Mal düpieren, Miami verwertete allein in der ersten Hälfte sechs Dreier. Zwischenzeitlich lag die von Coach Erik Spoelstra betreute Heat-Equipe bereits 13 Punkte in Front. "Man sieht, dass Oklahoma erstmals im Finale spielt, sie müssen sich defensiv steigern", kritisierte TV-Experte und Ex-NBA-Legende Earvin "Magic" Johnson zur Halbzeit. 

Westbrooks und Durant drehen auf
Nachdem Oklahoma durch Westbrooks Freiwurf zum 74:73 aber erstmals die Führung innehatte, war Miami vollends verunsichert. Ende des dritten, Anfang des vierten Viertels blieben die Gäste sechs Minuten lang ohne Punkt aus dem Feld und die Hausherren setzten sich entscheidend ab. "Sie haben früh einige Dreier getroffen, aber wir haben in der zweiten Hälfte härter gespielt", analysierte Durant treffend.

Allein der Forward erzielte 17 Punkte im Schlussviertel und kam gemeinsam mit Westbrook auf 41 Punkte in der zweiten Hälfte. Das machte den entscheidenden Unterschied aus, denn das ganze Team von Miami kam nach der Pause zusammen gerade einmal auf 40 Zähler.

Zur Vollversion des Artikels