ÖTV-Ass will 2014 angreifen

Peya: "Wollen Grand-Slam-Titel schaffen"

11.11.2013

Nach Enttäuschung gegen Bryans schnell neue Ziele gefunden.

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© AFP
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Einen Tag früher als erhofft ist die bisher erfolgreichste Saison in der Karriere von Alexander Peya am Sonntagabend in London zu Ende gegangen. An der Seite seines brasilianischen Partners Bruno Soares hatte er gegen die starken US-Brüder Bob und Mike Bryan im Masters-Halbfinale den Sieg vor Augen, doch am Ende hieß es 6:4,4:6,8:10. Schon bald danach hatte Peya aber schon die Saison 2014 vor Augen.

Peya: "Haben sehr viel gelernt"
Es war der vierte Auftritt nach drei Gruppenspielen in der mächtigen O2-Arena, wieder einmal vor 17.500 Fans. Ein Erlebnis, das Peya nicht missen möchte. "Hier war es deutlich zu spüren, dass es so etwas Besonderes war", erklärte der 33-jährige Wiener nach dem Aus. "Das erste Match war das schwerste für uns. Auch durch die späte Anreise aus Paris. Aber in den beiden nächsten Matches konnten wir uns dann steigern. Wir profitieren in der nächsten Saison sehr von diesen Erfahrungen. Wir haben sehr viel gelernt."

Peya trauert Chancen nach
Einmal ist es Peya/Soares bisher gelungen, die "Überflieger" aus den USA in diesem Jahr zu bezwingen. Und auch am Sonntag trennten nur zwei Punkte das Duo von einer Wiederholung des Finalsiegs von Valencia. "Wir haben gerade darüber gesprochen, es sind immer diese paar Zentimeter gegen die Bryans. Da habe ich immer das Gefühl, es läuft einfach für die", haderte Peya ein wenig mit Rahmenbällen der anderen oder einem etwas zu langen Volley seinerseits bei 8:8. "Aber das ist ja kein Zufall, das haben sie sich ja erarbeitet."

Freude überwiegt
Grundsätzlich sei es aber leichter, so eine Niederlage zu verdauen, wenn man auf die tolle Saison zurückblicke. "Und wir haben uns hier gut präsentiert. Es gibt keinen Grund, jetzt Trübsal zu blasen. Wenn ich nach so einer Saison schlecht gelaunt in den Urlaub fahren würde, wäre irgendetwas falsch mit mir", erklärte Peya, der allein in dieser Saison über 750.000 Dollar (558.409,65 Euro) an Preisgeld gewonnen hat. Turniersiege in Sao Paulo, Barcelona, Eastbourne, Montreal und Valencia auf allen Belägen und auch Indoor sowie das Erreichen des Endspiels bei den US Open zeugen von der sensationellen Saison der österreichisch-brasilianischen Paarung.

Grand-Slam-Titel nächstes Ziel
Darum blickt Peya auch schon hoffnungsvoll in Richtung 2014. "Wir stecken uns jetzt natürlich neue Ziele, obwohl die Nummer eins etwas weit weg ist. Aber einen Grand-Slam-Sieg wollen wir auf jeden Fall schaffen, das wollen wir beide unbedingt und dafür werden wir alles tun", versprach Peya und ergänzte: "vielleicht die Bryans auch etwas öfter schlagen, als nur einmal."

Urlaub nach Traumsaison
Positiv stimmt ihn auch, dass sich das Duo immer wieder gesteigert hat. "Es waren irrsinnig viele Lernphasen in dieser Saison dabei." Erstmals in einem Majors-Endspiel zu stehen, erstmals beim Masters dabei zu sein - dies stellte beide Spieler vor neue Situationen. "Anfangs war man da auch etwas angespannt. Damit können wir inzwischen viel besser umgehen." Doch zunächst steht nun einmal der verdiente Urlaub auf dem Programm.

 

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