EM-Quali
Rogan pulverisiert eigenen Rekord
24.11.2006
Markus Rogan in Top-Form: eigenen 50 m Rücken-Rekord um 0,33 Sekunden unterboten.
Der Auftakt des heimischen Ströck-Qualifyings der Schwimmer im Wiener Stadthallenbad hat neben sechs Kurzbahn-EM-Limits gleich einen österreichischen Rekord gebracht: Markus Rogan (SVS Schwechat) schlug am Freitagvormittag über 50 m Rücken nach 24,80 Sekunden an. Damit blieb der Wiener gleich 33 Hundertstel unter seiner Bestzeit aus dem Jahr 2004.
Rogan verzichtet auf Kurzbahn-EM
"Streng genommen bin ich
vielleicht etwas zu lange getaucht. Trotzdem, so schnell bin ich die 50
Meter noch nie geschwommen", erklärte Rogan, der kurz darauf auch die
Vorläufe über 200 m Rücken in 1:57,30 Minuten für sich entschied. Über beide
Strecken blieb er damit deutlich unter dem Kurzbahn-EM-Limit für Helsinki
von 7. bis 10. Dezember, auf die Rogan jedoch bekanntlich verzichten wird,
weil ihm die Vorbereitung auf die Langbahn-WM in Melbourne (18. März bis 1.
April 2007) wichtiger ist.
Limits für Kurzbahn-EM
Insgesamt sechs Schwimmer haben
bereits am Freitag-Vormittag das EM-Ticket für Finnland gelöst. Vor allem
Dominik Koll schwamm ein tolles Rennen über 200 m Kraul. Gerade vom
Höhentrainingslager in Spanien zurückgekehrt kam der Linzer aus dem vollen
Training heraus auf 1:46,69 Minuten, womit er nur 4/100 am OSV-Rekord
vorbeischrammte und in der aktuellen Europarangliste an die fünfte Stelle
vorstieß.
"Das war sein erstes Rennen in der Saison, ohne abtrainieren und unrasiert. Da ist noch eine Steigerung um eine Sekunde drin", lautete der erfreute Kommentar seines Trainers Helge Gödecke. Neben Koll qualifizierten sich noch Fabienne Nadarajah über 50 m Rücken in 28,81 Sekunden (EM-Limit: 29,04), Dinko Jukic als Vorlauf-Schnellster über 400 m Lagen in 4:18,57 (EM-Hoffnungsträgerlimit: 4:18,64), dessen Schwester Mirna Jukic über 100 m Brust in 1:09,32 (EM-Norm 1:09,70) und Birgit Koschischek, die trotz Trainingsrückstandes auf Grund der Bundesheer-Grundausbildung in 1:00,08 Minuten unter dem EM-Limit über 100 m Delfin (1:00,53) blieb.