Tennis Davis-Cup

Tschechien besiegte ÖTV-Schreck Kasachstan

07.04.2013

Auch ohne verletzten Berdych 3:1-Sieger über Österreich-Bezwinger Kasachstan.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Titelverteidiger Tschechien hat am Sonntag auch ohne seinen verletzten Topstar Tomas Berdych zum vierten Mal innerhalb von fünf Jahren das Davis-Cup-Weltgruppen-Halbfinale erreicht. Lukas Rosol besiegte Jewgenij Korolew in Astana nach 3:34 Stunden mit 7:6(5),6:7(2),7:6(5),6:2 und sorgte damit für den 3:1-Sieg der Tschechen über Kasachstan. Die Kasachen hatten Anfang Februar Österreich in Runde eins ausgeschaltet.

Im Gegensatz zu Jürgen Melzer und Co. rutschten die Favoriten auf dem Sand im National Tennis Centre nicht aus. Nach der 2:0-Führung vom Freitag mussten sie zwar eine überraschend glatte Doppel-Niederlage am Samstag hinnehmen, doch Rosol machte im ersten Sonntag-Einzel den Sack zu. Den Regeln entsprechend (wenn am Sonntag im ersten Single zumindest vier Sätze gespielt wurden) einigten sich die Teams dann darauf, das bedeutungslos gewordene Schluss-Einzel nicht mehr zu spielen.

Rosol Held der Tschechen
Rosol, der zwei der drei Punkte beisteuerte, wurde zum Helden des Teams der Gäste. "Ich habe dieses Gefühl, für mein Land zwei Punkte an einem Wochenende zu holen, noch nie gehabt. Tomas hat es schon geschafft und jetzt weiß ich ein bisschen, wie sich das anfühlt", freute sich der Weltranglisten-63. Rosol war am Montag rund 11.000 km und 23 Stunden von einem Challenger aus Guadeloupe in der Karibik nach Astana gereist. Die Reise hat sich für ihn ausgezahlt.

Tschechien übernimmt damit am Montag erstmals und als sechste Mannschaft seit Einführung der Davis-Cup-Weltrangliste 2001 die Führung in dieser Wertung. Spanien wird nach fast vier Jahren an der Spitze auf Platz zwei verdrängt.

Im Halbfinale trifft Tschechien, dann wohl wieder mit dem aktuell an der Schulter verletzten Berdych, vom 13. bis 15. September entweder zu Hause auf Argentinien oder auswärts auf Frankreich. Die Südamerikaner führten vor dem Schlusstag in Buenos Aires mit 2:1.

© oe24

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel