EBEL

Capitals gewinnen Penalty-Krimi beim VSV

14.09.2012


Wiener gewannen im Penaltyschießen 4:3 - Salzburger feierten Rekordsieg.

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3. Runde der Erste Bank Eishockeyliga (EBEL): Die Vienna Capitals sind nach einem 4:3-Sieg nach Penaltyschießen gegen Villach neuer Tabellenführer.

In Villach gingen die Vienna Capitals zunächst in Führung. Der VSV drehte seinerseits die Partie in ein 2:1, ehe den Wienern noch im ersten Drittel der 2:2-Ausgleich gelang. Alle vier Tore fielen im Powerplay, vor allem die Wiener kassierten enorm viele Strafminuten (20). Die neuerliche Führung der Villacher egalisierte Frazer zum 3:3. Nach der torlosen Overtime traf Olsson mit dem entscheiden Penalty für die nach drei Runden als einziges Team ungeschlagenen Capitals, die damit den VSV damit an der Tabellenspitze ablösten.

Ex-Meister Red Bull Salzburg feierte mit einem 9:0 (3:0,5:0,1:0) gegen Innsbruck einen der höchsten Liga-Siege seit Jahren. Der Erfolg spiegelte aber eher den Klassenunterschied zwischen dem Favoriten und dem Aufsteiger wider als sportliche Klasse.

In Salzburg schlug es schon bald im Innsbrucker Tor erstmals ein, der Rest war praktisch ein 60-minütiges Powerplay im Drittel der Tiroler Gäste. Negativ-Höhepunkt aufseiten der Innsbrucker war der Penalty von Francis Lemieux (41.), den Salzburgs junger slowenischer Keeper Luka Gracner hielt. Umgekehrt wollte bei den Salzburgern nach dem frühen 9:0 von Trattnig (42.) - damit hatte es neun verschiedene Torschützen gegeben - jeder das zehnte Tor erzielen, was zu vielen Einzelaktionen und taktischer Unordnung führte. So kam Innsbruck doch noch um die Höchststrafe eines 0:10.

Linz tat sich in Dornbirn lange Zeit sehr schwer, bewies aber Moral. Einen 0:3-Rückstand drehte der Meister noch in einen 5:3-Erfolg. Der zweite Sieg im dritten Saisonspiel zeigte allerdings, dass auf den Meister noch einige Arbeit wartet. Ein frühes Tor von Kozek (5.), ein Schlenzer ins Kreuzeck, spielte der Kontertaktik der Vorarlberger perfekt in die Hände. Der Liganeuling baute seine Führung durch Mitchell (16.) und Hecimovic (34.) sogar noch aus.

Zwei Minuten später stand es nach Toren von Mitterdorfer (35.) und Grabher-Meier (36.) aber bereits 2:3. Dann verließen die stark kämpfenden Dornbirner  langsam die Kräfte, die konsequent mit vier Linien agierenden Linzer kamen auf. Im Schlussdrittel nützte Scholz ein Powerplay zum Ausgleich (47.), danach drehten Hedlund (49.) und Baumgartner (52.) endgültig die Partie.

Vizemeister KAC feierte mit einem harterkämpften Heim-4:2 gegen Graz seinen zweiten Saisonsieg. Die Grazer kamen in Minute 45 durch den Doppel-Torschützen Iberer auf 2:3 heran, in der Schlussminute nahmen sie noch Goalie Cloutier vom Eis. Doch der Schuss ging nach hinten los, Lammers traf ins leere Tor zum 4:2. Der kanadische Referee Auger verteilte in einem fair geführten ersten Drittel zehn Strafen, insgesamt 76 Minuten.

Fehervar kam in Znojmo zu einem 5:3, damit feierten die Ungarn den ersten Saisonsieg.
 

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