EBEL

Caps setzen sich in der Overtime durch

10.01.2009

Die Wiener schlugen Jesenice knapp mit 5:4. Rekordmeister und Tabellenführer KAC siegte in Innsbruck 6:2.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Overtime-Sieg für Vienna Capitals
Die Vienna Capitals haben am Sonntag in der 44. Runde der Erste Bank Eishockey-Liga ihren fünften Sieg in Folge gefeiert. Die Wiener besiegten die Gäste aus Jesenice mit 5:4 in der Verlängerung, nachdem Jesenice in der regulären Spielzeit viermal eine Führung der Hausherren egalisiert hatte. Marc Tropper brachte mit seinem zweiten Treffer in der 61. Minute die Entscheidung.

Gleich zu Beginn bekamen die 3.300 Zuschauer in der Albert-Schultz-Halle drei Tore innerhalb kürzester Zeit geboten: Casparsson nützte das erste Power-Play des Spiels nach 3:02 Minuten und brachte die Wiener in Front, doch nur 1:45 Minuten später glich Marcel Rodman nach einem Gestocher vor dem Tor der Capitals aus. 15 Sekunden später passte Tino Teppert direkt vom Bully perfekt zu Selmser, der auf 2:1 stellte.

Dementsprechend ausgeglichen verlief das Match weiter. Das nächste Tor sollte aber erst rund 20 Minuten später fallen, es war das 2:2 durch Kovacevic, ebenfalls aus dem erst ersten Power-Play der Gäste. Jesenice hatte den zweiten Spielabschnitt etwas stärker bekommen, der Ausgleich kam daher nicht unverdient. Fünf Minuten vor der zweiten Pausensirene erhöhte allerdings Douglas Lynch erneut zur Wiener Führung.

Schlag auf Schlag ging es dann auch im Schlussabschnitt. Razingar stellt in der 45. Minute erneut den Ausgleich her, Tropper brachte die Caps in der 52. zum vierten Mal in Front, doch David Rodman (55.) glich aus, womit es in die Verlängerung ging. In dieser stellte neuerlich Tropper den achten Heimsieg der Wiener in Folge sicher.

Vienna Capitals - HK Acroni Jesenice 5:4 n.V. (2:1,1:1,1:2/1:0)
Albert-Schultz-Halle, 3.300, Mutz
Tore: Casparsson (4./PP), Selmser (6.), Lynch (35./PP), Tropper (52.,61.) bzw. M. Rodman (5.), Kovacevic (25./PP), Razingar (45.), D. Rodman (55.)
Strafminuten: 6 bzw. 8

Nächste Seite: Innsbruck - KAC



KAC deklassiert Innsbruck
Der KAC hat am Sonntag seine Tabellenführung in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gefestigt. Die "Rotjacken" besiegten die Innsbrucker Haie auswärts klar mit 6:2 (2:1,4:1,0:0). Für die hochmotivierten Innsbrucker, die unter Neo-Trainer Greg Holst bisher zweimal gewannen und zweimal verloren, war es ein bitteres Heimdebakel. Den Grundstein zum Erfolg legte der voll überzeugende KAC zu Beginn des zweiten Drittels, als er innerhalb von 16 Sekunden von 2:1 auf 4:1 erhöhte.

Im ersten Spielabschnitt hielten die Innsbrucker gegen den Leader noch mit, gingen durch Rem Murray sogar in Führung, er überraschte KAC-Goalie Rene Swette (12.). Doch bereits eine Minute später glichen die Grazer durch Thomas Hundertpfund aus, der eine Unsicherheit von Haie-Schlussmann Seamus Kotyk ausnützte. 15 Sekunden vor der ersten Drittelpause brachte Christoph Brandner den KAC in Front.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war Innsbruck völlig von der Rolle. Zuerst erhöhte Raphael Herburger auf 3:1 für den KAC (22.), 16 Sekunden später erzielte Paul Schellander schon das 4:1. Und HCI-Goalie Kotyk, zuletzt bei den Tirolern meist "Man of the Match", verließ genervt das Eis. Nachdem Johannes Kiristits das 5:1 erzielt hatte, konnte Gerhard Unterluggauer in einer 5:3-Überlegenheit noch einmal verkürzen (34.). Mit einem Penalty stellte Schellander wieder den Vier-Tore-Vorsprung für den KAC her (35.).

Im Schlussabschnitt, der eher einem lockeren Freundschaftsspiel glich, brachten die Kärntner ihren klaren Vorsprung locker über die Zeit, ohne je in Gefahr zu kommen, noch ein Tor zu kassieren.

HC TWK Innsbruck - KAC 2:6 (1:2,1:4,0:0)
Innsbruck, Tiroler Wasserkraftarena, 2.700, SR Cervenak
Tore: Murray (12.), Unterluggauer (34./PP) bzw. Hundertpfund (13.), Brandner (20./PP), Herburger (22.), Schellander (23., 35. Penalty), Kirisits (26.)
Strafminuten: 16 bzw. 18

Nächste Seite: VSV - Salzburg



Villach feierte zehnten Heimsieg in Serie
Der Villacher SV hat seine eindrucksvolle Heimserie in der 44. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) auf zehn Siege in Folge ausgebaut. Die Truppe von Coach Larry Huras feierte am Sonntag vor 3.200 Zuschauern in der Villacher Stadthalle gegen Meister Red Bull Salzburg einen hartumkämpften 5:4-(3:2,0:2,1:0/1:0)-Sieg nach Verlängerung. Den entscheidenden Treffer erzielte Dan Cavanaugh in der letzten Sekunde (65.).

Die Adler (54 Punkte) sicherten damit auch den vierten Tabellenrang ab und bauten den Vorsprung auf die fünftplatzierten Salzburger (50) auf vier Punkte aus. Die von Pierre Page betreuten Mozartstädter kommen damit weiter nicht in Schuss, haben in den vergangenen acht Runden nur zweimal gewonnen.

Die Salzburger gingen zwar durch Thomas Koch in Front (6.), den Hausherren gelang durch Justin Mapletoft (6.) aber bereits 13 Sekunden später der Ausgleich. Der Kanadier machte sich mit seinem 17. Saisontreffer an seinem 28. Geburtstag selbst ein Geschenk. Danach brachten sich die Salzburger durch zahlreiche Strafen selbst in die Bredouille, Roland Kaspitz (13./PP) und Andreas Kristler (17.) schossen eine 3:2-Führung für den VSV heraus. Marco Pewal (14./SH) hatte zwischenzeitlich auf 2:2 ausgeglichen.

Im zweiten Drittel drehten Adrian Foster (34.) und Dieter Kalt (38./PP) die Partie zugunsten der Gäste, ehe Jonathan Ferland (42.) die Hausherren mit seinem Treffer im Schlussabschnitt doch noch in die Verlängerung rettete. Dort hatte für die Salzburger zuerst Kalt (63./Stange) die beste Chance, ehe Cavanaugh das Spiel zur Freude der Fans entschied. "Das war schon Play-off-Eishockey", sagte der Gold-Torschütze. Der VSV hat damit vier der bisherigen fünf Saison-Duelle mit dem Meister gewonnen.

Villacher SV - Red Bull Salzburg 5:4 n.V. (3:2,0:2,1:0/1:0)
Villacher Stadthalle, 3.200, SR Gebei/Winter
Tore: Mapletoft (6.), Kaspitz (13./PP), Kristler (17.), Ferland (42.), Cavanaugh (65.) bzw. Koch (6.), Pewal (14./SH), Foster (34.), Kalt (38./PP)
Strafminuten: 12 plus 10 Prohaska bzw. 26 plus 10 Foster, Sweatt und Hughes

Nächste Seite: Linz - Graz



Linz dreht verloren geglaubte Partie
Erst in der Nachspielzeit haben die Linzer Black Wings am Sonntag in der 44. Runde der Erste Bank Eishockey Liga den 3:2-Erfolg über die Graz 99ers fixiert. Mit einem Kraftakt im Schlussdrittel schafften die Oberösterreicher nach einem 0:2 noch die Trendwende und verteidigten Platz drei erfolgreich. Graz bleibt dank des Punktes weiter auf Play-Off-Kurs.

Beide Teams boten sich im ersten Drittel ein schnelles Duell auf gutem Niveau, nur einer von 15 Torschüssen auf die beiden Tore fand aber den Weg ins Netz: Iob brachte die Grazer im Powerplay der siebenten Minute mit 1:0 in Führung. Im zweiten Spielabschnitt verlor die Partie an Klasse, die Black Wings kontrollierten das Spiel, blieben aber wieder ohne Treffer: Auch, weil Matthiasson in der 34. Minute allein vor dem leeren Tor vergab.

Doch Graz, gestützt auf einen starken Schlussmann Grumet-Morris, scorte. Motherwell sorgte im zweiten Grazer Powerplay des Spiels für das zweite Tor (40.), und das ausgerechnet gegen die beste Penalty-Killing-Mannschaft der Liga. Im Finish aber legten die Hausherren Moral an den Tag: Matthiasson (48.) und Liimatainen (56.) brachten ihr Team in die Overtime, wo Lukas nach drei Minuten die engagierter auftretenden Linzer zum Sieg schoss.

EHC LIWEST Linz - Graz 99ers 3:2 n.V. (0:1,0:1,2:0/1:0)
Linzer Eishalle, 2.200, SR Trilar
Tore: Matthiasson (48.), Liimatainen (57.). Lukas (63.) bzw. Iob (7./PP), Motherwell (40./PP)
Strafminuten: 8 bzw. 8 plus 10 Kuiper

Nächste Seite: Laibach - Alba Volan



Knapper Laibach-Sieg
Laibach hat mit einem 2:1-Heimerfolg gegen Tabellenschlusslicht Szekesfehervar am Sonntag die Chance auf einen Play-off-Platz am Leben erhalten. Dank des Sieges in der 44. Runde der Erste Bank Eishockey Liga verkürzten die Slowenen den Rückstand auf den Tabellenachten Graz zehn Runden vor Ende des Grunddurchgangs auf fünf Punkte. Für die Ungarn, denen schon zehn Punkte fehlen, scheint der Zug hingegen abgefahren zu sein.

Lange Zeit sah es im Laibacher Tivoli allerdings nach einem Erfolg der Gäste aus. Diese waren durch Guerriero schon in der fünften Minute mit 1:0 in Führung geganen und hielten den Vorsprung bis zur 47. Minute. Da erzielte Music erst den Ausgleich, ehe Intranuovo vier Minuten vor dem Ende noch die Trendwende und den Sieg der Slowenen perfekt machte.

HDD TILIA Olimpija Laibach - Alba Volan Szekesfehervar 2:1 (0:1,0:0,2:0)
Hala Tivoli, 2.800, SR Veit
Tore: Music (47.), Intranuovo (57.) bzw. Guerriero (5.)
Strafminuten: 18 bzw. 14

Zur Vollversion des Artikels