NHL-Playoffs

Vanek glaubt an den Stanley Cup

13.04.2011

Im sechsten NHL-Jahr will sich Thomas Vanek endlich seinen Traum vom Cup erfüllen.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Seit seinem Debüt in der stärksten Eishockey-Liga der Welt vor fünfeinhalb Jahren ist der Stanley Cup das große Ziel von Thomas Vanek . Heuer soll es so weit sein. Vanek ist überzeugt, dass die Buffalo Sabres stark genug sind, erstmals den Titel in der National Hockey League (NHL) zu holen. Die erste Hürde auf dem Weg zum begehrtesten Pokal im Eishockey ist Vorjahresfinalist Philadelphia Flyers. Ab Donnerstag kommt es dabei zum Österreicher-Duell mit Flyers-Stürmer Andreas Nödl , das erste Spiel steigt im Wells-Fargo-Center von Philadelphia.

"Wir wissen, dass wir heuer etwas Großes schaffen können. Wir glauben an den Stanley-Cup-Sieg. Für mich war das schon immer das einzige Ziel, das wirklich zählt", erklärte Vanek auf seiner Homepage www.thomasvanek.at.

Vanek in Hochform
Der 27-Jährige zeigt sich vor den entscheidenden Wochen jedenfalls in Hochform. Vanek wurde in der letzen Woche des Grunddurchgangs zum Spieler der Woche gewählt. Mit 32 Toren, 41 Assists und 73 Punkten war er in allen drei wichtigen Offensiv-Statistiken der beste Spieler seiner Mannschaft. Eine leichte Verletzung, wegen der er am Samstag pausiert hatte, sollte kein Problem sein.

Unglaubliches Comeback
Dabei hatte im Herbst nicht viel für die Sabres gesprochen. Anfang November war Buffalo das schwächste Team der Liga, vor allem seit dem Jahreswechsel aber hat Buffalo eine tolle Serie hingelegt. Noch dazu ohne den besten Center Derek Roy, der die Saison wegen einer Verletzung frühzeitig beenden musste. "Eigentlich unglaublich, was wir heuer geschafft haben. Vom Tabellenletzten in die Play-offs - das haben uns zu Weihnachten noch die wenigsten zugetraut", schrieb Vanek.

Der Lauf in diesem Jahr ist beeindruckend. Seit 28. Dezember hat die Mannschaft von Trainer Lindy Ruff 64 Punkte geholt, die zweitmeisten der gesamten Liga. Die Übernahme des Clubs durch Milliardär Terry Pegula Ende Februar motivierte das Team weiter, seither blieb Buffalo nur in 4 von 24 Spielen punktelos. Die Form spricht also für Buffalo.

Umgekehrte Vorzeichen
Die Sabres und die Flyers gehen mit umgekehrten Vorzeichen im Vergleich zur vergangenen Saison in das direkte Duell. Buffalo war im Vorjahr als Nummer zwei der Eastern Conference souverän aufgestiegen, aber gleich in der ersten Runde an den Boston Bruins gescheitert. Nödl und die Philadelphia Flyers erreichten erst dank eines erfolgreichen Penaltyschießens im abschließenden Spiel gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten New York Rangers das Play-off - und kämpften sich bis ins Finale, in dem sie den Chicago Blackhawks unterlagen.

Wie im Lotto
"Ab jetzt ist alles möglich, so abgedroschen das auch klingen mag. Das beste Beispiel dafür sind die Flyers, die das im letzten Jahr bewiesen haben", erklärte Vanek. "Unser Vorteil ist vielleicht, dass wir schon seit Wochen im Play-off-Modus sind. Für uns war fast jedes Spiel wie ein Entscheidungsspiel. Wir haben das letztes Jahr am eigenen Leib verspüren müssen, wie das ist, wenn man mit Halbgas und schon längst qualifiziert in die Play-offs einsteigt und dann gegen ein Team spielen muss, das in Topform in die Play-offs kommt", erinnerte er sich zurück.

Vanek hofft, dass die Sabres gleich am Donnerstag den für den Aufstieg auf jeden Fall nötigen Auswärtssieg holen. Ob die Flyers da schon auf Starverteidiger Chris Pronger bauen können, ist offen. Pronger musste seit Ende Februar wegen einer gebrochenen Hand pausieren.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel