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Rotter geht auf Referee los

06.12.2010

Caps besiegen Linz 5:4, aber alle redeten über Rotters Ausraster.

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© TZ ÖSTERREICH/Bruna
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Es herrschte eine seltsame Stimmung im Kabinengang. Die Vienna Capitals zwangen Linz mit 5:4 in der Verlängerung in die Knie, doch das Gesprächsthema war nicht der 12. Heimsieg in Serie. Die 64. Minute: Rafael Rotter geht in einen Zweikampf mit Aaron McKenzie. Der Linzer trifft Rotter mit dem Schläger direkt über dem Auge. Rotter blutete heftig, doch Referee Borut Lesnjak zeigt keine Strafe an. Der 24-Jährige stürmt auf Lesnjak und stößt ihn um.

„Es tut mir leid“
Rotter bekommt eine Matchstrafe, in der Kabine wird er sofort genäht. „Er hat fast sein Auge verloren und dann eben den Kopf“, so Coach Kevin Gaudet. Und Rotter? „Ich habe am linken Auge plötzlich nichts gesehen. Aber was ich gemacht habe gehört sich nicht. Es tut mir leid“, zeigte der 24-Jährige Reue. Trotzdem droht eine hohe Sperre. Gaudet: „Er ist für so etwas nicht bekannt.“ Rotter, der extra in die Schiedsrichterkabine ging und sich entschuldigte, sagte: „Ich hoffe, dass der Strafsenat gnädig ist.“

Antwort
Die Partie selbst entschied Kapitän Benoit Gratton, der ständig provoziert wurde. Seine Antwort darauf: Zehn Sekunden vor Ende der Verlängerung machte er das 5:4. Zuvor gingen die Caps früh durch Cory Larose in Führung (2.), Brad Purdie (10.) und Jason Ward drehten die Partie (12.). David Rodman (14./100. Caps-Saisontor), Gratton (23.) und Francois Fortier (36.) sorgten eigentlich für die Caps-Vorentscheidung, aber Franklin MacDonald (41.) und Philipp Lukas (50.) glichen im Schlussdrittel noch aus. Dann kam der Auftritt von Gratton.

Serie
Für die Caps geht es am Freitag beim KAC (feierte gestern beim 5:1 über Laibach den 17. Sieg in Serie) weiter.

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