1 Vanek-Treffer

Sabres kämpfen Leafs in OT nieder

16.10.2007

Dramatische Nacht in Buffalo: Nach 0:2-Rückstand drehen Vanek & Co noch die Partie gegen Toronto und gehen nach Verlängerung als Sieger vom Eis. Vanek erzielt einen Treffer.

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© AFP
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Wie schon im Spiel gegen die Washington Capitals begannen die Sabres das Spiel druckvoll und mit einer klaren Schuss-Überlegenheit. Wie gegen Washington gerieten die Sabres auch diesmal wie aus dem Nichts in Rückstand. Gamache nützte einen Schnitzer in der Buffalo-Abwehr zum 1:0 (16.) aus.

Pech
Damit hatte es sich zunächst aber mit Parallelen zum letzten Spiel. Denn im Mitteldrittel schienen den Sabres die Ideen auszugehen. Man brachte zwar weiterhin jede Menge Schüsse an, aber nur selten aus guten Positionen. Dazu kam auch noch Pech: Gleich drei Mal traf man im Mitteldrittel nur die Stange. Auf der anderen Seite machten es die Leafs besser. Verwirrung vor dem Gehäuse von Thibault, der diesmal an Stelle von Standard-Goalie Ryan Miller das Sabres-Tor hütete, und Antropow kann den Puck zum 2:0 (26.) über die Linie schieben.

Vaneks großer Auftritt
Was bereits nach einer Vorentscheidung aussah war doch nichts anderes, als der Auftakt zu einem an Spannung kaum zu überbietenden Schlussdrittel. Innerhalb von nur 37 Sekunden besorgten Mair und Pominville zunächst den Ausgleich (49.) für Buffalo. Praktisch im Gegenzug die abermalige Führung für die Leafs durch Cilger.

Dann hieß es einmal mehr "don't panic, bring Vanek" in der ausverkauften HSBC-Arena von Buffalo. Zuerst scheiterte der Grazer nach herrlichem Solo, im Nachsetzen netzte Vanek aber mit der Backhand zum 3:3 ein (53.).

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Spannung bis zur letzten Sekunde
Damit hatte es sich noch immer nicht: Nur 35 Sekunden später besorgte Cilger das 4:3 - selbst dieser Treffer sollte den Leafs aber nicht zum Sieg reichen, denn 3:33 vor Ende der regulären Spielzeit erzwang Connolly tief im Drittel der Leafs einen Turnover, sein Pass landete punktgenau auf der Schaufel von Hecht und irgendwie kullerte der Puck schließlich von der Brust von Leafs-Goalie Raycroft ins Tor - damit hatten die Fans in Buffalo innerhalb von acht Minuten sechs Tore zu sehen bekommen.

Overtime
In den letzten beiden Minuten rettete sich Toronto trotz Unterzahlspiels in die Verlängerung. Dort ging es beim Spiel vier gegen vier munter hin und her, bis sich Vanek ein Herz fasste und ein unwiderstehliches Solo startet. Der Buffalo-Star konnte von Kubina schließlich nur mit einem Foul gehindert werden, den Puck ins weit offene Netz zu versenken.

Diesmal nutzten die Sabres das Powerplay auch endlich aus. Coach Lindy Ruff nahm volles Risiko, schickte mit Vanek, Connolly, Kotalik und Afinogenow vier Stürmer aufs Eis und vier Sekunden vor Schluss versenkte Kotalik einen Schlagschuss im Netz - der Puck war zunächst zwischen den Torstangen hin und her gesprungen, ehe ihn Goalie Raycroft selbst über die Torlinie schubste.

Sabres-Serie
Die Sabres feierten damit nicht nur ein dramatisches Comeback, sondern auch den dritten Sieg in Serie. Thomas Vanek beendete die Partie mit 16:54 Minuten Eiszeit, drei Torschüssen, einem Tor und einer -1 in der Plus/Minus-Bilanz. Insgesamt hält der Steirer nach fünf Saisonspielen bei vier Scorerpunkten (zwei Tore, zwei Assists).

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