Eishockey-Liga
Zwischenbilanz vor der Punkteteilung
06.12.2006
Am Freitag werden die Punkte geteilt und dann wird alles doppelt so spannend. Ein Rückblick auf die erste Saisonhälfte.
Die Red Bulls aus Salzburg wurden ihrer Favoritenrolle weitestgehend gerecht. In 19 der bisher 27 Runden lagen die Cracks von Coach Hardy Nilsson an der Spitze der Liga. Nur zwei Teams schafften es die Dominanz der Salzburger zu brechen. Der regierende Meister VSV führte sechs Mal (12. bis 14. und 16. bis 18. Runde) die Tabelle an und die Innsbrucker Haie konnte für zwei Spieltage (8. und 9. Runde) die Mozartstädter vom Platz an der Sonne verdrängen.
Kellerkinder
Interessanterweise gilt für das Ende der Tabelle
ähnliches wie für den Leader. Nur drei Teams mussten im bisherigen Verlauf
der Saison die Rote Laterne tragen. Ausgerechnet Rekordmeister KAC hat in
dieser Wertung die Nase vorne. An 16 Spieltagen zierten die
erfolgsverwöhnten Klagenfurter das Tabellenende. Für sechs Runden (10. bis
15.) wurden sie dort von Linz abgelöst und seit der 23. Runde stehen die
Grazer 99ers ganz am Ende der Ligatabelle.
Etappensieger
Extrem spannend und überraschend ist auch ein
Blick auf die einzelnen Saisonabschnitte. Nach den ersten sieben Runden, als
alle Teams einmal gegeneinander gespielt hatten, lag Favorit Red Bull
punktgleich mit dem VSV an der Spitze. Schaut man sich allerdings den
zweiten Durchgang (8. bis 14. Runde) an entdeckt man Sensationelles: Nicht
die Favoriten, sondern Liganeuling Jesenice hatte die Nase vorne. Nach nur
zwei Siegen im ersten Durchgang, kämpften sich die Slowenen mit sechs Siegen
in den folgenden sieben Partien zurück in das Gerangel ums Play-off.
Spannungsfaktor
Nach den Freitagsspielen werden jetzt die Punkte
geteilt. Nimmt man Tabellenführer Salzburg als Beispiel heißt das: Die
derzeit 42 Punkte werden auf 21 Zähler halbiert. Teams, die nach Freitag
eine ungerade Punktzahl aufweisen, bekommen die halben Punkte aufgerundet.
In der Folge schiebt sich das Feld ab Platz drei wieder extrem eng zusammen.
Damit ist noch mehr Spannung für die zweite Saisonhälfte bis zu den
Play-offs garantiert.
Von Igor Santovac und Peter Weihs/ÖSTERREICH