ÖSV-Sommereinkleidung

Hirscher & Schlieri sorgen für Aufsehen

06.05.2013

ÖSV-Stars versetzten Dorf in Oberösterreicher für ein paar Stunden in Ausnahmezustand.

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Österreichs Wintersport-Stars haben am Montag ein kleines oberösterreichisches 1.035-Einwohner-Dörfchen in Ausnahmezustand versetzt. In Dorf an der Pram, einem Standort von ÖSV-Ausstatter Under Armour, fassten Gregor Schlierenzauer, Marcel Hirscher und Co. ihre Ausrüstung fürs schweißtreibende Sommertraining aus. Bereits im Innviertel drehte sich bei den ÖSV-lern fast alles ums Thema Sotschi, in Russland werden schließlich in exakt neun Monaten am 7. Februar die Olympischen Winterspiele 2014 eröffnet.

Seefeld-Bewerbung sorgt für Euphorie
Im Lager der Nordischen sorgte aber auch die Bewerbung von Seefeld für die WM 2019 für Vorfreude. "Seefeld ist ein super Ort für eine WM. Mit der Bewerbung für 2019 sind wir im Spiel", sagte ÖSV-Sportdirektor Hans Pum. "Sollte es 2019 nicht klappen, werden wir es weiter versuchen", erklärte Pum, für den die Nordischen punkto WM-Bewerbung aktuell ganz klar Vorrang vor den Alpinen haben. Schließlich ist die Alpin-WM in Schladming gerade einmal wenige Monate her.

"Das ist sicher auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Erfolge und das Potenzial unserer Mannschaft", meinte Alexander Pointner, der Cheftrainer der Skispringer. "Ich hoffe, dass diese WM ein Ansporn für den einen oder anderen in unserer jetzigen Mannschaft ist, um bis dahin weiter zu machen", sagte Pointner.

Schlieri schielt nach Olympia-Gold
Auch Schlierenzauer begrüßte natürlich die Bewerbung. Ob der Tiroler da aber noch aktiv sein wird, steht in den Sternen. Schließlich fehlt dem 23-Jährigen "nur" noch Olympia-Einzel-Gold, dann ist seine sportliche Erfolgssammlung wirklich komplett. "Ich bin mittlerweile in einer Liga, in die nicht jeder Athlet hinkommt. Es fehlt mir nur noch Olympia-Einzelgold, und das ist natürlich ganz klar mein Saisonziel."

Derzeit legt der zweifache Gesamt-Weltcup-Gewinner mit dem Sommertraining die Basis dafür. "Als Wintersportler hat man das harte Training im Sommer. Man muss schauen, dass man jetzt das Grundpaket zusammenbekommt", berichtete Schlierenzauer, dessen Fotos und Autogrammkarten bei der kleinen gemeinsamen Turnstunde mit Kindern in der Volksschule in Dorf an der Pram ganz besonders hoch im Kurs standen.

Geheimurlaub
Ende Mai gönnt sich Schlierenzauer noch einen Urlaub ("Wo, verrate ich nicht"), dann geht es mit dem Sprungtraining auf den Mattenschanzen los. Der Sieger von 50 Weltcup-Springen weiß natürlich, dass Olympia-Gold nicht planbar ist. "Man braucht viel Glück am Tag X. Mit harter Arbeit kann man aber die Basis dafür schaffen."

Hirscher leicht angeschlagen
Hirscher, der schon einen zehntägigen Urlaub auf Mauritius hinter sich hat, ließ die Turnübungen mit den Kids aus. Der Salzburger knöchelte beim Laufen vor einigen Tagen um, zog sich aber keine ernsthafte Verletzung zu. Mit Michael Pircher hat der amtierende Gesamt-Weltcup-Gewinner - nun auch offiziell - einen eigenen Spezialtrainer zur Seite gestellt bekommen. "Es ist sehr wichtig, dass ich individuell professionell und flexibel arbeiten kann. Es ist eine coole Geschichte, dass mich der Verband so unterstützt und mir das bestmögliche Training zur Verfügung stellt", so Hirscher.

Auch beim 24-Jährigen ist der Startschuss Richtung Sotschi längst gefallen, er versüßt sich aber den kräfteraubenden Trainingsalltag mit viel Motocrossen und seiner neuen Liebe Kajakfahren.

Aber auch mit dem Fußball feierte Hirscher schon einen prestigeträchtigen Erfolg. Bei seinem Besuch im ZDF-Sportstudio setzte er sich an der Torwand gegen den Deutschen Felix Neureuther 3:1 durch. "Ein sehr, sehr großer und wichtiger Erfolg", freute sich Hirscher. Beim Champions-League-Finale am 25. Mai zwischen den Bayern und Dortmund wird er - nicht zuletzt aufgrund des Wieners David Alaba - den Münchnern kräftig die Daumen drücken.

 

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