Neues Buch von Skistar

Höfl-Riesch über Sex im Skizirkus

26.09.2012

ÖSTERREICH bringt Auszüge der Autobiographie.

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© TZ Österreich/Kernmayer
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In dem Buch Geradeaus. Höhen und Tiefen meines Lebens spricht die Deutsche mutig und ehrlich über das Auf und Ab in ihrem Leben. Sie enthüllt, woran die Freundschaft mit Lindsey Vonn zerbrach, und nennt pikante Details aus dem Skizirkus.

ÖSTERREICH bringt Auszüge der Autobiografie.

Höfl-Riesch über das Leben auf Tour: "Wenn ich von heute an ein Jahr zurückrechne, habe ich von 365 Tagen an knapp 300 entweder trainiert oder Rennen bestritten. Und das war in den zehn Jahren davor auch nicht anders."

Den ganzen Winter über reisen Athleten, Trainer und Techniker zusammen um die Welt. Da wird mehr als nur trainiert

"Mir ist nicht bekannt, wer das Wort in Umlauf gebracht hat, aber es kursiert immer mal wieder: Pornozirkus -als Abwandlung von Skizirkus. Man darf sich das nicht so vorstellen, dass in jedem Hotel, in dem wir absteigen, wilde Orgien zelebriert würden. Aber es ist auch nicht so, dass jeder, der allein eincheckt, dann auch die Nächte allein verbringt. ( ) Manche, die Familie zu Hause haben, scheinen die Zeit als willkommene Abwechslung zum Ehealltag zu verstehen. Trainer mit Physiotherapeutinnen, Serviceleute mit Athletinnen, es gibt alle möglichen Kombinationen, und fast immer sind sie länderübergreifend, da, wie man so schön sagt, das Fischen im eigenen Teich eigentlich verboten ist."

In Lake Louise beispielsweise ist der Flirtfaktor immer besonders hoch. Dort logieren alle Teams zusammen im Fairmont Chateau. Und abends trifft man sich dann schon mal im Glacier-Saloon, einer Bar, die wildwestmäßig gestylt ist -"entsprechend geht es da gelegentlich auch zu".

über ihre Leidenschaft für schnelle Autos: Abseits der Piste? Drückt sie auch aufs Gas. Maria und ihre große Leidenschaft: das Autofahren. Mit 19 bekam sie von Audi einen RS6 als Dienstwagen. V8-Motor, 450 PS, in 4,7 Sekunden von 0 auf 100!

"Als ich die ersten Fahrten damit machte, war ich mit meinem Führerschein noch in der Probezeit. Von daher wäre es sinnvoll gewesen, nicht gleich voll auf die Tube zu drücken. Aber einmal -ich war mit meiner Schwester Susanne unterwegs - wollte ich wissen, was er hergibt. Auf der Autobahn nach Garmisch war kaum etwas los. Das Wetter war gut, die Fahrbahn trocken. () Ich drückte das Gaspedal bis zum Anschlag. Durch die Beschleunigung wurden wir in unsere Sitze gepresst, als würden wir in einem Flugzeug sitzen, das gerade abhebt. Die Tachonadel zeigte dreihundert Stundenkilometer an. Und sie bewegte sich sogar noch ein Stück darüber."

über Führerscheinentzug: "Jeder aus der Gegend weiß, dass die Polizei dort oft ihr Laser-Radar auf baut, um ihre Gemeindekasse aufzubessern. Wir rauschten trotzdem rein -mit Tempo 110. Abgesehen von einigen Punkten in Flensburg und einer Geldstrafe, die sie mir auf brummten, wurde ich meinen Führerschein für einen Monat los. Außerdem rieten sie mir zu einer verkehrspsychologischen Schulung."


 
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