Hirschers Ausfall

"So ein Schas darf nimmer passieren"

16.01.2012

Im Interview erklärt Hirscher was er nach Aufall in Wengen besser machen will.

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Mit den Worten „nix wie weg von da“, verabschiedete sich Hirscher aus Wengen . Als sich die Kollegen auf den zweiten Slalom -Durchgang vorbereiteten, saß er bereits mit Papa Ferdinand und Servicemann Edi im Auto. Davor hatte er den Reportern erklärt, warum er auch viel Positives mitnehmen konnte.

Frage: Wie bitter ist es, wenn man am Weg zur Bestzeit ausfällt?
Hirscher: Ich bin ordentlich stinkig. Aber wenn ich den Vorsprung sehe, dann kann ich wieder lachen. Die Fahrt und die Zeit waren genial – mitunter das Beste, was ich heuer geboten hab.

Frage: Wie gibt es das, dass Sie den Einfädler nicht bemerkt haben?
Hirscher: Ich war mir nicht ganz sicher. Wenn man mit dem Fuß oder mit dem Skischuh hängenbleibt, dann fühlt sich das ähnlich an. Ich habe etwas gespürt, habe aber nicht genau gewusst, was es war. Deshalb bin ich weitergefahren. Hätte ich gewusst, dass ich eingefädelt habe, wäre ich sofort stehen geblieben.

Frage: Trotzdem wirken Sie nicht wirklich zerknirscht.
Hirscher: Weil ich mit der Fahrt selbst eine Riesenfreude hatte. Ich habe mich extrem wohlgefühlt, wir haben beim Material eine Kleinigkeit probiert und dieser Mut hat sich voll ausgezahlt. Ich habe gemerkt, dass es super funktioniert. Ein Einfädler im Slalom, das kann passieren.

Frage: Warum fahren Sie eigentlich nicht mit den Geierschnäbeln, die das Einfädeln verhindern sollen?
Hirscher: Weil mich die beim Fahren stören.

Frage: Was nehmen Sie mit aus Wengen?
Hirscher: Alles, bis auf ein Tor. Jetzt heißt es trainieren, trainieren, damit so ein Schas beim nächsten Mal nicht mehr passiert.

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