Nach dem RTL in Beaver Creek
brach der Herrenweltcup-Tross fluchtartig die Zelte in Beaver Creek ab und raste die 180 Kilometer über die Interstate 70 Richtung Denver. Je früher Hirscher & Co. in Frankfurt landen, desto besser. Schon am Donnerstag geht es nach Val d'Isère, wo Samstag und Sonntag RTL und Slalom steigen.
Hirscher freut sich besonders auf den Ausflug nach Hochsavoyen. Vor einem Jahr siegte er dort überraschend im Riesentorlauf und unterbrach damit die Ligety-Siegserie.
Vorjahrssieger Hirscher favorit in Val d'isère
am Samstag ist der nächste angriff auf den im RTL so überlegenen ami angesagt. Hirscher: "Ich hab in amerika sehr viel an meinem Riesentorlauf-Schwung gearbeitet und auch beim Set-up einiges weitergebracht."
Marcel braucht Punkte für den Gesamtweltcup
2008 war der Stern des damals 19-jährigen Hirscher in Val d'Isère mit Platz 3 in der Super-Kombi aufgegangen, 2009 und 2010 gewann er auf dem steilen gelände Riesentorlauf bzw. Slalom.
Fährt Hirscher auch diesmal "große" Punkte in Frankreich ein, dann ist er im Kampf um die große Kristallkugel wieder voll im Rennen.
Hirscher: "Ligety spielt sich mit uns"
Frage: Marcel, sind Sie zufrieden mit dem Riesentorlauf?
Marcel Hirscher: Skifahrerisch bin ich sehr zufrieden, aber die Zeit ist richtig schlecht. Mein kleiner Fehler im ersten Lauf hat mich schon etwas Zeit gekostet, aber sicher nicht 1,2 Sekunden, die ich Rückstand hatte.
Frage: Wie erklären Sie sich Ligetys Überlegenheit?
Hirscher: Nach dem guten Training hier habe ich gehofft, näher dran zu sein. Aber das, was bei Ted abgeht, ist schon auffällig. Der spielt sich mit uns, der lacht während der Fahrt. Da müssen wir uns was überlegen.
Frage: Rechnen Sie eigentlich im Gesamtweltcup laufend mit?
Hirscher: Nein, wirklich nicht. Ich habe keine Ahnung, wie viel Rückstand ich habe.