Willingen

Stoch wieder nicht zu schlagen

02.02.2014

Pole gewinnt auch zweiten Willingen-Bewerb. Kraft einziger ÖSV-Adler in Top 10.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Kamil Stoch fährt mit dem Selbstvertrauen eines Doppelsiegers zu den olympischen Skisprung-Bewerben nach Sotschi. Der nun bereits vierfache Saisonsieger doppelte am Sonntag nach und gewann in Willingen mit Weiten von 147 und 145 m klar vor dem wie am Vortag zweitplatzierten Deutschen Severin Freund sowie Peter Prevc (SLO). Stoch übernahm damit von Prevc die Weltcupführung.

Bester Österreicher wurde unerwartet Stefan Kraft als Siebenter, der gute Bedingungen im zweiten Durchgang zu einer Verbesserung vom 16. auf den siebenten Rang nützte. Umgekehrt fiel Tourneesieger Thomas Diethart vom fünften Zwischenrang nach nur 129 m im Finale auf den zwölften Platz zurück. Für das am Start befindliche Olympia-Trio des ÖSV verlief das letzte Springen vor Sotschi somit nicht nach Wunsch, denn auch Michael Hayböck als 19. konnte sich nicht in der Spitze platzieren.

Für Andreas Kofler, schon am Vortag nur 27., hat der Willingen-Trip wohl nicht zum Selbstvertrauen vor dem Russland-Trip gesorgt. Der zweifache Team-Olympiasieger verpasste am Sonntag als 34. sogar den zweiten Durchgang, ebenso wie Manuel Poppinger (33.). "Das muss Andi Kofler jetzt wegstecken und mit dem Vertrauen nach Sotschi fahren, dass er dort letztes Jahr auf der Schanze gewonnen hat", sagte Cheftrainer Alexander Pointner.

Der erste Bewerb im Zeichen der Fünf Ringe in Krasnaja Poljana geht am kommenden Sonntag (18.30 Uhr MEZ) von der Normalschanze in Szene. Die starke Leistung zum Beispiel von Stoch beunruhigt Pointner nicht. "Stoch ist mit Sicherheit sehr gut gesprungen. Aber ich weiß ganz genau, jetzt werden nächste Woche auf der kleinen Schanze die Karten neu gemischt." Österreichs dann wieder komplettes Team fliegt am Dienstag nach Russland.
 

Ergebnis 2. Bewerb in Willingen

. Kamil Stoch (49)
271.4  
2. Severin Freund (46)
257.9  
3. Peter Prevc (50)
247.3  
4. Noriaki Kasai (48)
246.4  
5. Robert Kranjec (43)
243.6  
6. Daiki Ito (41)
240.1  
7. Stefan Kraft (29)
235.4  
8. Jurij Tepes (35)
234.6  
9. Jernej Damjan (39)
234.0  
10. Andreas Wellinger (45)
232.5  
11. Jan Matura (34)
228.9  
12. Thomas Diethart (44)
228.7  
13. Nejc Dezman (16)
228.6  
14. Tomaz Naglic (25)
226.0  
15. Jakub Janda (26)
225.6  
16. Maciej Kot (37)
224.5  
17. Gregor Deschwanden (23)
223.9  
18. Ole Marius Ingvaldsen (20)
222.5  
19. Michael Hayböck (32)
222.0  
20. Janne Ahonen (28)
220.0  
21. Richard Freitag (36)
217.9  
22. Dawid Kubacki (14)
217.7  
23. Andreas Wank (27)
217.2  
24. Manuel Fettner (18)
215.3  
25. Simon Ammann (47)
214.2  
26. Marinus Kraus (42)
213.8  
27. Kaarel Nurmsalu (2)
212.1  
28. Yuta Watase (17)
211.1  
29. Michael Neumayer (33)
207.4  
30. Simen Key Grimsrud (1)
194.9
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel