"Antisozialistisch"

Arbeitslager droht: Kim Jong-un geht gegen Brustimplantate vor

05.10.2025

Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un will strenger gegen Operationen zur Brustvergrößerung vorgehen. Aus seiner Sicht sei dies "antisozialistisch". Beim Vergehen droht Arbeitslager.

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© APA/AFP/KCNA VIA KNS/STR
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Das Ministerium für öffentliche Sicherheit der Stadt Pjöngjang hat eine Notverordnung erlassen. Sie gehen gegen die "verdorbenen kapitalistischen" Implantate vor. Angeblich setzt Kim Jong-un verdeckte Ermittler und Nachbarschaftspatrouillen ein, um Personen festzunehmen, welche diese kosmetischen Eingriffe vornehmen lassen.

Laut dem britischen Nachrichtenportal "Metro" drohen den Tätern harte Strafen in den nordkoreanischen Arbeitslagern.

Arbeitslager droht

Im Sommer entsandte Kim Jong-un "Einsatzteams" in bestimmte Gebiete, wie Pjöngjang. Dort suchten die zivilbekleideten Bundesagenten nach Schwarzmarktärzten und unnatürlich drallen Frauen. Verdächtigte Frauen können von Kims Gesundheitsbeamten körperlich kontrolliert werden, so der Bericht.

Die anonyme Quelle erklärte: "Frauen oder Privatärzte, die erwischt werden, könnten wegen Antisozialismus strafrechtlich verfolgt werden, darunter auch die Einweisung in Arbeitslager."

Privatarzt angeklagt

Schon Mitte September standen ein Privatarzt zusammen mit zwei Assistenzärzten vor Gericht. Ein nicht genannter Staatsanwalt sagte: "Frauen, die in einem sozialistischen System leben, wurden durch bürgerliche Gepflogenheiten korrumpiert und haben verwerfliche kapitalistische Taten begangen." 

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