Bauernebel aus New York

"9/11 Memorial Museum" von Besuchern gestürmt!

23.05.2014

Foto-Reportage von New Yorks neuer, makaberer Touristen-Attraktion: Grandioses Museum zur Erinnerung an 11. September lockt Tausende an.

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© EPA
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Seit Mittwoch ist das riesige Museum zur Erinnerung an den Terror-Horror des 11. September auf Ground Zero geöffnet. Der Andrang ist gewaltig, wie ich bei einem Rundgang durch die Etagen der sieben Stockwerke tiefen Anlage mit mehreren Ausstellungsetagen und 10.300 Artefakten beobachten konnte. Insgesamt beeindruckt die Gedenkstätte durch grandiose Architektur, berührende Installationen, 23.000 Fotos (darunter Portraits aller Toten) und würdige Erinnerungen an die fast 3000 Opfer durch mündliche Nacherzählungen ihrer Leben durch Angehörige. Die Hallen sind nicht überladen, bei der Auswahl der Erinnerungsstücke wurde Kitsch und Pathos vermieden. Wuchtige Elemente wie die gigantische “Slurry Wall”, einem verbeulten, gigantischen “Trident”-Stahlträger, ein von der Wucht des Trümmerhagels zerbeulter FDNY-Löschwagen oder der mit Botschaften der Arbeiter und Helfer dekorierte “letzte Stahlpfeiler” beeindrucken. Zu Tränen rührten viele Besucher die spontanen Vermisstenposter, die im devastierten New York aufgehängt wurden. Einzige Geschmacklosigkeit: Im "Souvernirladen des Todes" werden Plüschtiere mit Rettungsjacken und Krawatten mit dem Muster der WTC-Außenfassasde verhökert. Hier die Gallerie:

Eingangshalle des Museums

 

"Trident"-Stahlträger: 84 davon waren Hauptträger der WTC-Türme

 

Schreckensszenen des 9/11-Horrortages projiziert

Die Portraits der Toten füllen vier Wände

Grüße des sieben Stockwerke tiefen Museums beeindruckt

Vermissten-Poster, die nach der Terror-Attack überall in New York hingen

Stiege der Überlebenden: Hier flüchteten Hunderte aus den brennenden Türmen

Eine der weitläufigen Hallen

Stahlträger wurde verbogen wie eine Kunst-Skulptur

In den Trümmern wurde ein Teil des Sendemastes am Nordturm gefunden.

Zertrümmerter FDNY-Feuerwehrwagen

Der letzte Stahlträger, der aus der Grube geholt wurde: Dekoriert von Arbeitern und Helfern

Geschmacklos: Im Souvenirladen werden 9/11-Andenken verkauft

Memorial-Park ist nun für geöffnet

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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