Keine Ausnahmen

Beliebtes Reiseziel führt neue Touristensteuer ein

26.11.2025

Die nächste Touristenmetropole führt eine neue Steuer für Urlauber ein. Davon sind vor allem Tagestouristen und Kreuzfahrt-Reisende betroffen.

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Die belgische Stadt Brügge führt ab 2027 eine neue Steuer für Kreuzfahrt-Passagiere und Busreisende ein. Je fünf Euro müssen Touristen zahlen. Ebenfalls erhöhen sich die Übernachtungspreise in der westflämischen Perle. Die Stadt verfolgt dabei eine neue Finanzstrategie.

Ab dem 1. Jänner 2027 wird laut "VRT News" jeder Tourist, welcher am Hafen von Bord geht, zahlen müssen. Der Bürgermeister Dirk De fauw (CD&V) und Finanzschöffe Pascal Ennaert (Vooruit) sagten bei der Vorstellung des Mehrjahrenplans 2026-2031: "Fünf Euro pro Person". Die Abgabe bezahlen die Touristen über die Reedereien.

Übernachten wird teurer

Das Schicksal trifft auch die Busreisenden: "Jeder Tourist, der mit einer Reisegruppe per Bus anreist und einen halben oder ganzen Tag in der Stadt verbringt, muss ebenfalls fünf Euro entrichten". Die Bussteuer tritt erst ab 1. Jänner 2028 in Kraft, denn die nötigen Infrastrukturen an den Busparkplätzen müssen gebaut werden.

Ebenfalls steigt ab 2028 der Preis in Brügge für Übernachtungen. Die Verblijfstaks wird von aktuell 3,75 Euro auf fünf Euro pro Person und Nacht erhöht. Somit liegt Brügge über dem belgischen Durchschnitt. Touristen müssen nämlich in Städten wie Antwerpen oder Gent etwa 2,50 Euro pro Nacht zahlen, wie Reiseportale "Expedia" und Co. berichten.

Touristen sollen zahlen

Ennaert erklärte die Erhöhung: "Wir verlangen also nicht mehr von den Brügger Bürgern und darauf sind wir in diesen budgetär schwierigen Zeiten ziemlich stolz". Die Stadt will nicht die Bürger zur Kasse bitten, sondern die Touristen.

Hinzu kommt in der belgischen Metropole eine Event-Steuer von 50 Cent pro Teilnehmer für kommerzielle Veranstaltungen wie das Cactus-Festival oder den Athora-Marathon. Diese wird über die Ticketverkäufe eingezogen.

Ein weiteres Thema für die Stadt sind die Pop-up-Bars. Sie werden gestaffelt besteuert. Der Bürgermeister betonte: "Die Gastronomie beklagte sich zu Recht, dass das Spielfeld nicht für alle Gastronomiebetriebe gleich war". 

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