Paukenschlag in Rom

Benedikt XVI. tritt am 28. Februar zurück

11.02.2013

Es ist erst das zweite Mal in der Geschichte, dass ein Pontifex zurücktritt.

Zur Vollversion des Artikels
© AP
Zur Vollversion des Artikels

 

Es sollte eine Routinesitzung werden, doch dieses Konsortium Montagfrüh im Vatikan geht in die Geschichte ein. Mit leiser und zittriger Stimme spricht Papst Benedikt XVI. in lateinischer Sprache die historischen Worte: „Ich erkläre mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom zu verzichten.“ „Meine Kräfte sind nicht mehr geeignet“, so der Papst, hörbar erschöpft.

Die Details: Am 28. Februar, 20 Uhr, wird der Stuhl des Heiligen Petrus vakant – der Deutsche Benedikt XVI. war seit 19. April 2005 im Amt. ­Joseph Ratzinger, wie der Papst mit bürgerlichem Namen heißt, will aber „der heilige Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen“. Es ist der erste Rücktritt eines Papstes seit Coelestin V. im Jahr 1294.

Die Botschaft sorgte selbst im Vatikan für Aufsehen: „Wie ein Blitz aus heiterem Himmel“, fasste Angelo Sodano, der Dekan der Katholischen Kirche, die kollektive Verwunderung zusammen.

Kardinal Schönborn nimmt Stellung zum Rücktritt:

Papst Benedikt XVI. feiert im April seinen 86. Geburtstag. Die Verantwortung und der enge Terminkalender mit Auslandsreisen hinterließen Spuren – es ist eine Entscheidung für die Gesundheit. „Das Alter drückt“, sagt auch Papst-Bruder Georg Ratzinger. Weiterer Grund für den Abgang: bösartige Intrigen im Vatikan.

Der Rücktritt ist laut Kanon 332, Absatz zwei des ­Kirchenrechts erlaubt. Im März, also vor Ostern, wird das Konklave, die Versammlung der Kardinäle, den neuen Papst wählen.

Einige Kardinäle gelten als „papabile“ (papstwürdig), etwa Marc Ouellet (69) aus Kanada, Jorge Mario Bergoglio (76) aus Argentinien und Angelo Scola aus Italien (71). Auch Kardinal Christoph Schönborn (67) hat durchaus Chancen auf das höchste Amt der Kirche. Der Heilige Vater bleibt in Rom, zieht ins Kloster.

 

Auf der nächsten Seite der Live-Ticker zum Nachlesen!

 

 

Paukenschlag in Rom: Heute um 11:46 Uhr hat Benedikt XVI. auf Latein seinen Rücktritt als Papst bekanntgegeben. Er kündigte an, am 28. Februar um 20:00 Uhr das Amt aufzugeben. Dies sagte der Heilige Vater beim heutigen Konsistorium für die Seligsprechung von zwei süditalienischen Märtyrern.

In der Kirchengeschichte trat erst ein einziger Papst, Coelestin V., der 1294 gewählt wurde, nach wenigen Monaten aus Gewissensgründen von seinem Amt zurück. Sein Nachfolger Bonifaz VIII. ließ ihn einsperren. Er starb 1296 in Gefangenschaft.

Er hat keine Kraft mehr
Der Grund seines Rücktritts sei "ingravescentem aetatem'', also sein fortgeschrittenes Alter , erklärte der 85-Jährige. Er habe nicht mehr länger die Kraft, die Aufgaben seines Amtes zu erfüllen:

"Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben."

In der Stellungnahme kündigte Benedikt XVI. an, in einem Kloster seinen Lebensabend verbringen zu wollen. Alle Infos dazu finden Sie hier >>>

+++ oe24 informiert Sie hier über die aktuelle Entwicklung in Rom mit einem Liveticker +++ Kardinal Schönborn: Stellungnahme bei einer Pressekonferenz (hier geht's zum Video >>>) +++


 

22:59 Uhr: Ban Ki-moon sagt Danke
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon dankte dem Pontifex für seine Arbeit. Benedikt XVI. habe sich dem interreligiösen Dialog stark verpflichtet gefühlt und sich für globale Herausforderungen wie die Bekämpfung von Armut und Hunger eingesetzt, sagte ein UN-Sprecher am Montag in New York. Das habe Ban sehr stark wertgeschätzt.

22:39 Uhr: König Juan Carlos würdigt besondere Nähe des Papstes zu Spanien
Spaniens König Juan Carlos hat aus Anlass der Rücktrittsankündigung des Papstes die "besondere Beziehung Seiner Heiligkeit zu Spanien" hervorgehoben

21:54 Uhr: Auch Petrus meldet sich
Wenige Stunden nach der Rücktrittserklärung schlägt erneut ein Blitz im Vatikan (Petersdom) ein:

© EPA
(c)EPA

21:14 Uhr: Serbische Kirche zeigt Respekt
Die serbisch-orthodoxe Kirche bewertet den Papst-Rücktritt als Geste, für die er Achtung verdiene. Benedikt XVI. habe Konsequenz und hohe Kriterien an den Tag gelegt. Seine Ära sei eine Zeit der tiefen Krise und der Kontroversen in der römisch-katholischen Kirche gewesen, hieß es in der Kirchenaussendung.

20:48 Uhr: Barroso "bewegt"
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat sich "bewegt" vom Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI. gezeigt. Er zolle dem Wirken des Papstes und dessen Verteidigung ökumenischer Werte, des Friedens und der Menschenrechte Respekt, hieß es am Montagabend in Brüssel in einer Erklärung.

20:23 Uhr: Italiens Fernsehen sendet Morettis "Habemus Papam"
Die Nachricht vom Rücktritt Papst Benedikts XVI. stellt beim italienischen Fernsehen das Programm auf den Kopf: Der Sender Sky Cinema sendete am Montagabend den Film des römischen Regisseurs Nanni Moretti "Habemus Papam". In dem Streifen aus dem Jahr 2011 zeigt Moretti den Heiligen Vater in einer sehr menschlichen Seite. Den depressiven Papst, der sich seinen Aufgaben nicht gewachsen fühlt, spielt mit Bravour der französische Schauspieler Michel Piccoli.

20:00 Uhr: Latein macht sich bezahlt
Dank ihrer Latein-Kenntnisse hat die italienische Journalistin Giovanna Chirri am Montag als Erste die Rücktrittsankündigung von Papst Benedikt XVI. verstanden. "Unsere Vatikan-Korrespondentin hörte sich die Rede des Papstes vor dem Konsistorium an", sagte der Informationsdirektor der italienischen Nachrichtenagentur ANSA, Luigi Contu. "Dann hörte er auf, über das Konsistorium zu sprechen - unsere Journalistin verstand, dass er müde sei, dass der Druck zu groß sei und dass er aufhören werde."

19:23 Uhr: Piusbruderschaft dankt
Die ultrakonservativen Piusbrüder haben Papst Benedikt XVI. für seinen Mut im Umgang mit der Bruderschaft gedankt. Der Papst habe trotz aller Differenzen in der Lehrmeinung stets auf das Verbindende zwischen Rom und der Bruderschaft hingewiesen.

19:00 Uhr: Obama dankt für Zusammenarbeit
US-Präsident Barack Obama und seine Ehefrau Michelle haben Papst Benedikt XVI. für die Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren gedankt. "Im Namen von allen Amerikanern wollen Michelle und ich Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. unsere Wertschätzung und Gebete überliefern", sagte Obama.

18:42 Uhr: Weltjugendtage in Rio finden trotzdem statt
Die katholischen Weltjugendtage in Rio de Janeiro werden unabhängig vom angekündigten Rücktritt von Papst Benedikt XVI. vom 23. bis 28. Juli 2013 stattfinden. Das teilte der Erzbischof von Rio de Janeiro, Orani Tempesta, am Montag mit. "Der Rücktritt des Papstes ändert nichts", sagte ein Sprecher des Erzbistums.

18:15 Uhr: Schüller zweifelt am Rücktrittsgrund
Der kirchenkritische Priester Helmut Schüller, Sprecher der österreichischen Pfarrerinitiative, zweifelt daran, dass Papst Benedikt XVI. wegen seines Alters zurückgetreten ist. Denkbar sei etwa ein "Putsch der Konservativen" oder andere Gründe wie die "Dokumenten- und Bankskandale", so Schüller.

18:02 Uhr: Monti "erschüttert"
Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam für den scheidenden Premier Mario Monti die Rücktrittsankündigung des Papstes. "Ich bin sehr erschüttert über diese unerwartete Nachricht. Ich habe aber tiefen Respekt für den Beschluss des Heiligen Vaters. Ich bin sicher, dass sie vom Willen inspiriert ist, der Kirche bis zuletzt zu dienen und dafür zu sorgen, dass ihr auch künftig eine sichere Führung garantiert wird."

17:24 Uhr: Die Nachfolgekandidaten im Überblick:

17:01 Uhr: Fischer-Statement
Bundespräsident Heinz Fischer hat Papst Benedikt XVI. am Montag Respekt gezollt. Die Rücktrittserklärung hält er für "ein großes menschliches Zeichen von Verantwortungsbewusstsein", hieß es

16:15 Uhr: Die Pläne des Noch-Papstes
Papst Benedikt XVI. wird sich nach dem Ende seines Pontifikats am 28. Februar seinen Theologiestudien und dem Gebet widmen. Auch seine schriftstellerische Tätigkeit werde der Papst sehr wahrscheinlich fortsetzen, berichtete Pater Federico Lombardi, am Montag. "Der Papst hatte öfters gesagt, dass er seine älteren Jahre dem Gebet, den Studien sowie der Meditation widmen wolle", betonte Lombardi.

Kardinal Schönborn nimmt Stellung zum Rücktritt:

15:59 Uhr: "Keine akute Krankheit"
Vatikan-Sprecher Lombardi sagte, Benedikt XVI. leide nicht an einer akuten Krankheit. Vielmehr seien es normale Altersbeschwerden und das Nachlassen der Kräfte, die ihn zu diesem Schritt gezwungen haben. Auch Depressionen oder Unsicherheit schloss Lombardi als Rücktrittsgründe aus.

 

15:53 Uhr: Hitzige Diskussionen auch im Internet
Im Netz gehen die Wogen zum Ratzinger-Rückzug hoch. Wir haben für Sie die besten Tweets zusammengefasst: So lästert das Internet über den Papst-Rücktritt >>>>

15:47 Uhr: Schönborn traf Benedikt XVI. letzte Woche
Bei einer Pressekonferenz führte Kardinal Schönborn soeben aus, dass er bei einer Bildungskonferenz im Vatikan vergangenen Donnerstag den Papst getroffen habe. Von dem Rücktritt selbst habe er allerdings wie alle anderen erste heute erfahren. Sein Sekretär habe ihm die Nachricht kurz vor 12 Uhr heute übermittelt. In der Stellungnahme sagte er, er respektiere die Entscheidung Ratzingers, wenngleich er sie aus persönlichen Gründen bedauere. Alle Infos zum Schönborn-Statement finden Sie hier >>>

15:35 Uhr: Video: So gab Benedikt XVI.  heute um 11:46 Uhr seinen Rücktritt bekannt:

15:32 Uhr: Nächster Papst aus Asien?
Das Papstamt sei nicht auf ein Land oder ein Kontinent begrenzt. "Alles ist möglich," so Schönborn zum möglichen Nachfolger. Mit diesem Satz ist die Pressekonferenz beendet.

15:30 Uhr: Zwei Päpste?
Auf die Frage, wie die ungewöhnliche Situation zu bewerten sei, dass es im März "zwei" Päpste geben werden, antwortet Schönborn: "Es ist gut für den neuen zu wissen, dass er Benedikt XVI. aufsuchen kann."

15:28 Uhr: "Im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte"
Schönborn sagt, Benedikt XVI. sei geistig voll da. Die Entscheidung zum Rücktritt habe er aus persönlichen Gründen getroffen. Schönborn schwankt zwischen Bewunderung für seinen Mut zum Rücktritt und Bedauern über diesen Schritt. Es sei "emotional ein sehr einschneidender Schritt" für ihn.

15:26 Uhr: Amtsunfähigkeit
Papst Benedikt habe für sich entschieden, er könne der Bürde des Amtes nicht mehr angemessen entsprechen, führt Schönborn aus.

15:25 Uhr: "Kräfte nachgelassen"
Kardinal Schönborn verliest die offizielle Stellungnahme des Papstes zum Rücktritt. Er betont, Ratzinger habe die Entscheidung persönlich getroffen, nach reiflicher Überlegung.

15:24 Uhr: "Wann beginnt das Konklave?", wird Schönborn gefragt
Schönborn sagt, dass das Konklave (die Wahl des nächsten Papstes) sicher im März und vor Ostern stattfinden wird.

15:22 Uhr: "Wahl des Papstes ist eine Persönlichkeitswahl"
Auf die Frage, wer Nachfolger wird, sagt Schönborn: "Alle die ins Konklave gehen, können auch gewählt werden. Aber das ist jetzt kein Thema".

15:20 Uhr: "Große Nöte hausintern"
Schönborn bestätigt, dass Benedikt XVI. im Vatikan mit großen Problemen zu kämpfen hatte. So zum Beispiel die Suche nach einer Aussöhnung mit den Pius-Brüdern oder die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche.

15:18 Uhr: "Glauben in einer säkularen Welt"
Schönborn unterstreicht, dass Benedikt XVI. "mutige und entscheidende" Impulse gegeben habe, so zum Beispiel seine Reden im deutschen Bundestag, im Londoner Parlament oder das Gespräch mit dem Philosophen Jürgen Habermas. Oder die Begegnung der Religionen in Assisi, wo auch Agnostiker geladen waren.

15:17 Uhr: Fragerunde eröffnet
Schönborn hat heute um zehn vor zwölf durch seinen Sekretär vom Rücktritt erfahren, sagt er auf die Frage eines Journalisten.

15:15 Uhr: Letztes Treffen am Donnerstag
Kardinal Schönborn führt aus, er habe noch am Donnerstag in Rom Benedikt XVI. getroffen. Er sei einmal mehr überwältigt gewesen, wie präsent Österreich Benedikt XVI. ist.

15:13 Uhr: "Eindrucksvoll"
Schönborn lobt die Rücktrittsrede des noch-Papstes Benedikt. "Er ist und bleibt ein Freund Österreichs". Der Kardinal lässt noch einmal den Besuch Benedikts XVI. Revue passieren.

15:11 Uhr: Schönborn gibt dem Pontifikat von Benedikt XVI. ein Motto:
"Sammlung und Besinnung auf das Wesentliche". Die Konzentration auf die Botschaft des Evangeliums sei das Fundament Ratzingers gewesen.

15:09 Uhr: Schönborn ist da - es geht los
Der Kardinal nimmt Stellung zum Rücktritt von Papst Benedikt XVI. "Es entspricht der großen demütigen Haltung dieses Mannes", so Schönborn.

14:58 Uhr: Ein Sprecher des Kardinals bittet noch um etwas Geduld...
Hektik im erzbischöflichen Palais; der Auftritt von Kardinal Schönborn verzögert sich noch. Hier geht es zum LIVE-VIDEO >>>

14:51 Uhr: Schönborn tritt vor die Presse:
In Kürze gibt Kardinal Christoph Schönborn eine Pressekonferenz. Wir berichten hier LIVE in unserem LIVE-TICKER und per LIVE-VIDEO >>>

14:32 Uhr: Bruder des Papstes: "Wusste das seit Monaten"
Georg Ratzinger, der 89 Jahre alte und ältere Bruder des Papstes, sagte, er habe das Ansinnen des Papstes seit Monaten gewusst. "Das Alter drückt", so Georg Ratzinger. Ärzte hatten Benedikt XVI. bereits seit längerem von Übersee-Reisen abgeraten. Auch zu Fuß ist er nicht mehr gut unterwegs. "Das Alter ist meinem Bruder anzumerken", so Georg Ratzinger.

14:09 Uhr: Kardinal Schönborn tritt vor die Presse:
Um 15 Uhr gibt einer der möglichen Nachfolger Benedikts XVI., Kardinal Christoph Schönborn, eine Pressekonferenz.  +++ Wir berichten hier ab ca. 14:50 LIVE per LIVE-VIDEO +++

14:02 Uhr: Info-Update: Die Wahl des Nachfolgers - alle Fakten auf einen Blick:

13:50 Uhr: Leben im Kloster
Papst Benedikt XVI. wird sich nach dem Ende seines Pontifikats am 28. Februar nach Castel Gandolfo zurückziehen. Hier werde er auf das Ende der Restaurierungsarbeiten eines ehemaligen Klausurklosters im Vatikan abwarten, wo er künftig leben wird, berichtete der Vatikan-Sprecher, Pater Federico Lombardi, soeben.

13:40 Uhr:  Bis Ostern kein Papst..
Lombardi zeigte sich zuversichtlich, dass bis Ostern ein neuer Papst gewählt werde. Das Konklave für die Wahl des neuen Papstes werde im März stattfinden. Benedikt werde keine Rolle im Konklave spielen. Auch in der Zeit, in dem der Stuhl Petri vakant sein werde, soll der Papst keine Funktion ausüben. "Die apostolische Verfassung sieht keine Rolle für einen Papst vor, der zurücktritt", kommentierte Lombardi.

13:38 Uhr: Rückblick: Josef Ratzinger wurde am 19. April 2005 zum Papst gewählt. Hier alle Fotos aus seinem Pontifikat:

13:35 Uhr: So gab Benedikt seinen Rücktritt bekannt. Während einer Seligsprechung kündigte der 85-Jährige seinen Rückzug vom Papst-Amt an. Hier das Foto:

© APA

(c) APA

13:24 Uhr: Zur Erholung erst nach Castelgandolfo, dann ins Kloster...
Noch bis zum 28. Februar ist Benedikt XVI. im Amt; dann zieht er sich zur Erholung zunächst auf seinen Sommersitz Castelgandolfo zurück. Den "Ruhestand" wird er jedenfalls nicht in seinem Heimatland Deutschland verbringen, wie Vatikan-Sprecher Lombardi mitteilte. Vielmehr wolle Ratzinger in ein Kloster im Vatikan seinen Lebensabend verbringen, und zwar "im Gebet".

13:07 Uhr: Ratzinger will der Kirche "weiter im Gebet dienen"
Über seine Zukunftspläne verrät Benedikt XVI.: "Was mich betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen". Den genauen Wortlaut seiner Rücktritts-Erklärung finden Sie hier >>>

12:55 Uhr: Twitter-Eintrag
Nur einen Tag vor der Bekanntgabe seines Rücktritts wandte sich Papst Benedikt XVI. via Nachrichtendienst Twitter an die Gläubigen. Seine Worte, datiert mit 10. Februar: "Wir dürfen der Kraft der Barmherzigkeit Gottes vertrauen. Wir sind alle Sünder, doch seine Gnade verwandelt uns und macht uns neu."

12:50 Uhr: So geht`s weiter: Alle Infos zur Nachfolge
Im März bereits tritt das Konklave zusammen, um über die Nachfolge zu beraten. Alle Infos dazu finden Sie hier >>>

12:35 Uhr: Chancen für Schönborn als Nachfolger?
Nach der Rücktritts-Ankündigung von Ratzinger kursieren bereits Nachfolge-Gerüchte. Im Gespräch ist unter anderem Kardinal Schönborn. Er hatte bereits bei der letzten Papst-Wahl 2005 Chancen auf den Stuhl Petri.

12:33 Uhr: Bruder bestätigt gesundheitliche Probleme
 Auch der Bruder von Papst Benedikt, Georg Ratzinger, hat die angeschlagene Gesundheit von Benedikt XVI. als Grund für dessen Rücktritt genannt. "Das Alter drückt", sagte der 89-Jährige am Montag.

12:25 Uhr: Der Wortlaut der Erklärung:
So begründet Benedikt XVI. seinen Rücktritt >>>

12:17 Uhr: Kann ein Papst zurücktreten?
Alle Infos zum Procedere finden Sie hier >>>

12:15 Uhr: Es ist die Gesundheit!
Der Rücktritt von Papst Benedikt erfolge aus gesundheitlichen Gründen, erklärte sein Sprecher am Montag. Benedikt selbst sagte, er spüre die schwere Last seines Amtes und habe lange über die Entscheidung nachgedacht und sie zum Wohle der Kirche gefällt.

12:12 Uhr: "Zum Wohl der Kiche"
Ratzinger sagt, er habe die Entscheidung "zum Wohl der Kirche" getroffen. Er habe lange darüber nachgedacht und sei nun zu dieser Entscheidung gelangt. Der genau Grund für den Rücktritt ist nach wie vor nicht bekannt.

12:09 Uhr: Erst ein einziger Papst ist bislang zurückgetreten
In der Kirchengeschichte trat ein einziger Papst, Coelestin V., der 1294 gewählt wurde, nach wenigen Monaten aus Gewissensgründen von seinem Amt zurück. Sein Nachfolger Bonifaz VIII. ließ ihn einsperren. Er starb 1296 in Gefangenschaft.

11:56 Uhr: Benedikt XVI. wird am 28. Februar zurücktreten. Dies kündigte der Heilige Vater am Montag beim Konsistorium für die Seligsprechung von zwei süditalienischen Märtyrer an.

11:51 Uhr: Papst Benedikt tritt zurück.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel