Fitnessraum, Flatscreen etc.

Breivik bekommt Luxus-Zelle

25.08.2012

Drei Zimmer mit Wohnraum, Fitness-Ecke und Büro samt PC für Massenmörder.

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© Reuters
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Oslo. Aus dieser Zellen-Wohnung soll er nie mehr raus: Massenmörder Anders Breivik. 77 Menschen hat er erschossen. Zu 21 Jahren Haft samt anschließender Sicherheitsverwahrung wurde er nun verurteilt. Das sind nur 99 Tage und 12 Stunden für jeden Mord.

Trotzdem stimmten 87 Prozent der Norweger dem Urteil zu, ergab eine Umfrage. Nur knapp sechs Prozent sind gegenteiliger Ansicht. Sie hätten sich eine lebenslange Einweisung Breiviks in die Psychiatrie gewünscht.

Theoretisch könnte der heute 33-jährige Massenmörder mit 59 wieder ein freier Mann sein. Dazu müsste ihn aber ein Gericht nach Verbüßung seiner Haft für „ungefährlich“ erklären. Davon geht aber in Norwegen niemand aus.

Sein restliches Leben wird er wohl auf 24 Quadratmetern verbringen müssen. Im Hochsicherheitsgefängnis Ila bei Oslo. Drei Räume sind für ihn eingerichtet worden: Wohnzimmer mit Bett, Kommode und Flat-Screen-TV. Daneben ein Arbeitsraum mit hölzernem Schreibtisch vor einem Fenster.

Fest darauf verschraubt ein Laptop. Internet gibt es keines, nur ein Schreibprogramm, mit dem er seine Biografie verfassen darf.

Sogar einen Fitnessraum hat man ihm eingerichtet. Beim Blick aus dem Fenster kann er auf dem Laufband schwitzen. Teilen kann er den Zellen-Luxus nicht: Kontakt zu anderen Häftlingen ist ihm untersagt.

 

VIDEO - 21 Jahre Haft für den Oslo-Killer:

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