Ablenkung?
Brisanter Verdacht um Trumps Ukraine-Plan
22.11.2025Will der US-Präsident mit seinem Ukraine-Plan von Epstein ablenken?
Mit seinem 28-Punkte-Plan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine schockt Donald Trump einmal mehr die Welt. Zwar würde darin die Souveränität der Ukraine bestätigt und dem Land Sicherheitsgarantien der USA versprochen. Die Ukraine müsste aber in ihrer Verfassung auf einen Beitritt zur NATO verzichten und Gebiete dauerhaft abtreten. Die Krim und die ebenfalls besetzten Gebiete Donezk und Luhansk sollen als faktisch russisch anerkannt werden. Für viele Experten kommt der Plan daher einer Kapitulation gleich.
Timing wirft Fragen auf
Auch das Timing von Trumps neuer Ukraine-Initiative wirft Fragen auf. So vermuten einige Insider, der US-Präsident wolle damit lediglich von der Epstein-Affäre ablenken. Monatelang hatte Trump – 15 Jahre lang mit dem Massenvergewaltiger befreundet – die Freigabe der Akten blockiert. Doch dann eskalierte die Lage: Vier republikanische Abgeordnete stellten sich gegen ihn und unterschrieben gemeinsam mit den Demokraten eine Petition, um die Abstimmung über den „Epstein Files Transparency Act“ zu erzwingen.
Der Skandal kochte dazu dramatisch hoch, als ein U-Ausschuss 20.000 E-Mails aus Epsteins Nachlass veröffentlichte – mit teils neuen, peinlichen Details zu Trumps Nähe zum Sex-Verbrecher. Das Weiße Haus fürchtete eine wahre Rebellion in der eigenen Partei. Daraufhin schwenkte Trump um, stellte sich plötzlich an die Spitze der Initiative und drängte seine Partei zum „Ja“. Der Kongress winkte das Gesetz rasch durch.
"Verdächtig zeitnah"
Der ukrainische Außenpolitik-Experte Yurii Romaniuk ist deshalb überzeugt, dass der Friedensplan „die innenpolitische Lage in den USA überschatten – inklusive des Epstein-Falls“ überschatten solle. Auch Politologe Jonathan Cristol bestätigt gegenüber der BILD: „Das Ganze kommt verdächtig zeitnah zu den Epstein-Akten.“
Der Experte hat auch die Hoffnung, dass die USA ihre Position im Ukraine-Krieg wieder ändern könnten. „Trump könnte seine Meinung zu diesem Plan so schnell ändern wie einige seiner früheren Positionen“, so Cristol.