China

Tante soll 6-Jährigem Augen entfernt haben

04.09.2013

Die grausame Verstümmelung des Buben erschüttert die Öffentlichkeit.

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Nach der grausamen Verstümmelung eines Sechsjährigen in China verdächtigt die Polizei eine Tante, dem Buben die Augen ausgestochen zu haben. Die Tante gelte mittlerweile als Hauptverdächtige, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch. Die Frau nahm sich demnach wenige Tage nach der Tat durch den Sprung in einen Dorfbrunnen das Leben. Sie war die Frau des älteren Bruders des Vaters des sechsjährigen Guo Bin.

Wie chinesische Medien zuvor berichtet hatten, war der Bub aus der nördlichen Provinz Shanxi blutüberströmt entdeckt worden, nachdem er nicht vom Spielen draußen zurückgekehrt war. Die ausgestochenen Augen des Kinds, das mit einer Gaumenspalte zur Welt gekommen war, seien in der Nähe gefunden worden. Den Berichten zufolge war die Tat von einer Frau mit hell gefärbtem Haar begangen worden, die den Buben auf ein Feld gelockt habe. Nach Polizeiangaben war er vor seiner Verstümmelung unter Drogen gesetzt worden.

Blutspuren auf Kleidung der Tante
Auf der Kleidung der Tante fanden sich Blutspuren ihres Neffen, wie Xinhua unter Berufung auf eine Mitteilung der Polizei von Linfen berichtete. Auch andere Indizien deuteten demnach auf ihre Täterschaft hin.

Berichte, an den ausgestochenen Augen habe die Hornhaut gefehlt, hatten zunächst zu Spekulationen geführt, der Bub sei Opfer von skrupellosen Organhändlern geworden. Die Polizei teilte aber später mit, die Hornhaut sei nicht abgetrennt gewesen.

Der Vorfall hatte die chinesische Öffentlichkeit schockiert. In Internetforen forderten viele Nutzer eine harte Bestrafung des Täters.
 

 

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