Flughafen lahmgelegt

Geheimer Bericht enthüllt: Militär-Drohnen über München

04.10.2025

Ein Bundespolizei-Hubschrauber suchte vergeblich nach einem Drohnenpiloten.

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Am Freitagabend wurde der Flugverkehr am Flughafen München erneut wegen mehrerer gesichteter Drohnen vorübergehend komplett eingestellt. Um 21.18 Uhr stoppte die Deutsche Flugsicherung den Flughafen-Betrieb bis zum Beginn des Nachtflugverbots um Mitternacht – kein Flugzeug durfte starten oder landen. Nach Informationen aus einem geheimen Lagebericht der Bundespolizei, der "Bild" vorliegt, soll es sich bei den Flugobjekten um militärische Aufklärungsdrohnen gehandelt haben.

Polizeihubschrauber suchte Drohnenpiloten

Insgesamt waren rund 6.500 Passagiere betroffen, 23 Flüge wurden umgeleitet, 12 annulliert und 46 Abflüge verschoben. Ein Polizeihubschrauber suchte vergeblich nach dem Drohnenpiloten, erst am Samstagmorgen lief der Flugbetrieb langsam wieder an.

Drohnen-Alarm in Frankfurt

Auch beim Frankfurter Flughafen kam es am 3. Oktober zu einem Drohnenalarm. Ein Überwachungssystem meldete ein Flugobjekt im westlichen Bereich des Airports – in rund 700 Metern Entfernung – woraufhin die Polizei einen 41-jährigen Kroaten festnahm, der die Drohne steuerte. Gegen ihn läuft nun ein Verfahren. Laut "Bild" wird ermittelt, warum er mit der Drohne am Flughafen war.  

Zudem wurde im Norden Deutschlands ein verdächtiger Überflug eines Kleinflugzeugs über ein Munitionsdepot bei Jever registriert. Am 2. Oktober waren bereits in Gifhorn drei Drohnen, teilweise im Formationsflug, über der Bundespolizei-Fliegerstaffel gesichtet worden.

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