Nach Papst-Wahl
Die ersten Entscheidungen des neuen Papstes
08.05.2025Nach der Papst-Wahl beginnt ein Zeitplan mit Traditionen und Ritualen. Das erwartet jetzt den neuen Papst.
Von der Wahlannahme über den Kleiderwechsel bis zur Verkündung auf der Loggia des Petersdoms folgen traditionelle Schritte – alles ist bereits vorgeplant.
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Der höchste Mann der katholischen Kirche hat nun einen engmaschigen Zeitplan vor sich. Sobald der weiße Rauch aus dem Schornstein tritt, haben die Rituale und Zeremonien bereits gestartet.
Namensänderung
Nachdem die Kardinäle den Papst gewählt haben, fragt der Kardinaldekan den Auserwählten, ob er die Wahl annimmt. Auch nach dem Namen, der traditionellerweise geändert wird, fragt der höchstrangige der Kardinäle. Das gesamte Verfahren wird schriftlich festgehalten.
Wurde das Schriftstück fertiggestellt, muss der Neugewählte sich umziehen, bevor es weitergeht. Dazu geht er in das "Zimmer der Tränen", ein kleiner Raum in der Sixtinischen Kapelle.
Gewand wird angezogen
In drei Grössen steht ihm das Papstgewand zur Verfügung. Die Tradition sieht auch eine Mozzetta, ein rotes Gewand, rote Schuhe und eine Stola vor. Allerdings brach Papst Franziskus 2013 mit dieser Kleidungstradition.
Bevor der weiße Rauch das Ende des Konklaves anzeigt, tritt der neue Papst vor den Altar der Sixtinischen Kapelle und hält ein Gebet ab. Anschließend legen die Kardinäle dem neuen Papst ein Gehorsamsversprechen ab.
"Habemus Papam"
Rund zwei Stunden später kommt es dann zur Verkündung auf der Loggia beim Petersdom. Der höchste Kardinal hat die Ehre: Er tritt zuerst auf die Loggia und verkündet die Wahl mit dem berühmten Satz «Habemus Papam». Darauf folgt der Papst und die Menge kann ihn begrüßen. Er hält seine erste Rede und erteilt schließlich den Segen «Urbi et Orbi».
Zuletzt sieht es die Tradition vor, dass der Papst auf die Kardinäle trifft, um diesen zu danken.