Warten geht weiter

DANN erfahren wir, wer der neue Papst ist

Wir haben einen neuen Papst. Doch für wen sich die Kardinäle entschieden haben, erfährt die Öffentlichkeit erst etwas später.

Wie alles bei dem Konklave ist auch der Ablauf nach der Wahl streng vorgegeben. oe24 erklärt Ihnen, wie es nun weitergeht und wann man erfährt, wer das neue Kirchenoberhaupt ist.

Verfahren nach der Papstwahl

Der Kardinaldekan oder ein Stellvertreter fragt den Gewählten, ob er das Amt annimmt und welchen Namen er als Papst tragen möchte. Diesmal wird nicht Kardinaldekan Re, der aufgrund seines Alters nicht mehr am Konklave teilnehmen darf, sondern der höchstrangige Kardinal unter 80 Jahren, Kardinal Pietro Parolin, diese Rolle übernehmen. Im sogenannten "Raum der Tränen" legt sich der neue Papst nach der Wahl allein die päpstlichen Gewänder an und kann dabei seinen Gefühlen noch einmal freien Lauf lassen. Im nächsten Schritt schwören die Kardinäle dem neuen Papst die Treue.

Information der Öffentlichkeit

Solange sich die Kardinäle nicht auf einen Papst einigen können, werden die Stimmzettel aus jedem Wahlgang mit einem chemischen Zusatz verbrannt, so dass schwarzer Rauch aus dem Schornstein auf der Kapelle emporsteigt. Ist ein neuer Papst gewählt, steigt weißer Rauch auf, zudem läuten die Glocken der Peterskirche.

Verkündung des neuen Papstes

Der Kardinalprotodiakon, derzeit der Franzose Dominique Mamberti, tritt ungefähr eine Stunde später auf den Hauptbalkon der Peterskirche und verkündet: "Habemus Papam" ("Wir haben einen Papst"). Er gibt den Geburtsnamen sowie den gewählten Papstnamen des neuen Pontifex bekannt. Anschließend tritt der neue Papst auf den Balkon, spricht einige Grußworte sowie den Segen "Urbi et Orbi" ("Der Stadt und dem Erdkreis").

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