Leichnam aufgebahrt

Die letzten Worte von Hugo Chavez

07.03.2013

Henrique Capriles wird für die Opposition als Präsident kandidieren.

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Hugo Chavez war Zeit seines Lebens ein Kämpfer, er war einer der Hauptkritiker der Weltmacht USA. Auch um sein Leben kämpfte er bis zum lezten Atemzug: "Ich will nicht sterben. Bitte lasst mich nicht sterben." waren die letzten Worte des Commandante, berichtet General Jose Ornella, der seinem Präsidenten in den letzten Minuten beistand.

Leichnam aufgebahrt
Einen Tag nach dem von Chavez ist dessen Leichnam in der Militärakademie von Caracas aufgebahrt worden. Nach einem siebenstündigen Trauerzug durch die Hauptstadt erreichte der Sarg mit den sterblichen Überresten des Staatschefs am Mittwochnachmittag die Akademie. Hunderttausende Menschen hatten zuvor die Straßen gesäumt, während der Leichenwagen im Schritttempo durch die Stadt fuhr.



Der am Dienstag seinem Krebsleiden erlegene 58-jährige Staatschef wird zwei Tage im offenen Sarg in der Militärakademie aufgebahrt, bevor er am Freitag in einem Staatsbegräbnis beigesetzt wird. Chavez' Stellvertreter Nicolas Maduro übernahm das Amt des Interimsstaatschefs. Binnen 30 Tagen soll es Neuwahlen geben.

Bei diesen Neuwahlen wird erneut Henrique Capriles in das Rennen um die venezolanische Präsidentschaft gehen. Die Opposition habe sich auf Capriles als gemeinsamen Kandidaten geeinigt, hieß es am Mittwoch aus Parteikreisen. Bereits im vergangenen Oktober war der 40-Jährige gegen Hugo Chavez angetreten und diesem mit 45 zu 54 Prozent der Stimmen unterlegen. Nach dem Tod Chavez sollen nun innerhalb von 30 Tagen Neuwahlen stattfinden.

Bis dahin wird der bisherige Vize-Präsident Nicolas Maduro die Amtsgeschäfte führen. Dieser soll auch als Kandidat für Chavez' Partei, die Vereinte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV), antreten - Chavez hatte ihn zu seinem Wunschnachfolger erklärt.

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