Scheinheiligkeit

Die Schwulenszene der ISIS-Miliz

11.01.2016

Berichten zufolge sollen hochrangige ISIS-Funktionäre schwul sein.

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© TZ Österreich
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Die Terror-Miliz ISIS geht brutal gegen Homosexuelle vor. In mindestens 25 Fällen wurden Schwule durch Steinigung, Kopfschuss oder andere Exekutionsformen hingerichtet. Berichten zufolge wurden einige Homosexuelle auch von einem Hochhaus in den Tod geworfen.

Strafe nur für Opfer
Im jüngsten Fall wurde ein 15-Jähriger hingerichtet, weil er eine Beziehung mit dem hohen ISIS-Offizier Abu Zaid al-Jazrawi gehabt haben soll. Brisant an diesem Fall: Der hohe ISIS-Funktionär soll einem Berichte des Daily Beast zufolge den 15-Jährigen vergewaltigt haben und wurde von einem Scharia-gericht ebenfalls zum Tod verurteilt. Die ISIS-Führung ließ ihn aber nur auspeitschen und schickte ihn dann an die Front in den Irak.

Scheinheiligkeit
Berichte wie dieser zeigen die Scheinheiligkeit der Terror-Miliz in Bezug auf Homosexualität. Auch die Organisation für Flucht, Asyl und Migration (ORAM) berichtet, dass ISIS Sex unter Männern durchaus toleriere, solange der aktive Part einen gewissen Status habe. Vergewaltigung gelte dabei oftmals als männlich, während er Vergewaltigte geachtet und mit einer Strafe rechnen muss.

Es gibt auch Berichte über mehrere hohe ISIS-Funktionäre, die Sex mit Männern hätten. Auch sei eine Website mit kompromittierenden Bildern von ISIS-Kämpfern aufgetaucht, die Echtheit konnte allerdings nicht bestätigt werden.

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