Zeitumstellung

Aus für Sommerzeit: In DIESEN Ländern werden die Uhren nicht mehr umgestellt

25.09.2025

Während in der EU noch darüber gestritten wird, wurde hier die Sommerzeit schon abgeschafft. 

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Die Uhr umstellen – für viele ein lästiges Ritual im Frühjahr und Herbst. Doch immer mehr Länder sagen „Tschüss, Sommerzeit“: Die Umstellung auf Sommer- und Winterzeit wird abgeschafft. Weltweit nutzen nur noch rund 70 Staaten die Zeitumstellung, während die Mehrheit dauerhaft bei einer Standardzeit bleibt.

Hier wurde die Umstellung abgeschafft

  • Russland
    Seit 2014 verwendet Russland dauerhaft die sogenannte „Winterzeit“ (UTC+3) und verzichtete auf die Sommerzeit.
  • Türkei
    Die Türkei stellte 2016 auf eine ganzjährige Zeitumstellung um und behielt die Sommerzeit dauerhaft bei.
  • Uruguay
    Uruguay beendete die Zeitumstellung in den letzten zehn Jahren.
  • Aserbaidschan
    Aserbaidschan hat die Zeitumstellung aufgehoben.
  • Iran
    Ebenso hat der Iran die Zeitumstellung abgeschafft.
  • Jordanien
    Jordanien hat die Zeitumstellung beendet.
  • Syrien
    Syrien hat die Zeitumstellung abgeschafft.
  • Namibia
    Namibia beendete die saisonale Zeitumstellung.
  • Mexiko
    Seit 2022 verzichten die meisten Regionen Mexikos auf die Zeitumstellung, mit Ausnahme einiger Grenzgebiete zu den USA.
  • Brasilien
    Brasilien hob die Zeitumstellung 2019 auf.
  • China
    China nutzt trotz seiner Größe eine einzige Zeitzone (UTC+8) und verzichtet auf die Zeitumstellung.
  • Indien
    Indien verzichtet auf die Zeitumstellung.
  • Japan
    Japan hat die Zeitumstellung 1951 abgeschafft.
  • Südkorea
    Südkorea stellte die Zeitumstellung 1988 ein.
  • Australien
    In Australien verzichten die Bundesstaaten Queensland, Westaustralien und das Northern Territory auf die Zeitumstellung.

Debatte in Europa

In der EU wurde in den letzten Jahren zwar eine Abschaffung der Zeitumstellung diskutiert, bisher aber nicht umgesetzt.
Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Hintergrund, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Frankreich machte damals den Anfang.

Österreich beschloss die Einführung erst 1979 wegen verwaltungstechnischer Probleme und weil man eine verkehrstechnische Harmonisierung mit der Schweiz und Deutschland wünschte. Diese beiden Länder führten die Sommerzeit erst 1980 ein. Allerdings gab es in der Alpenrepublik bereits im Ersten Weltkrieg schon einmal die Sommerzeit. Im Jahr 1916 galt sie für die Monarchie von 1. Mai bis 30. September, wurde dann aber wieder eingestellt. Ein zweiter - auf Dauer erfolgloser - Versuch wurde in den Jahren 1940 bis 1948 unternommen. 

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