Neue Doku
DNA enthüllt: So krank war Adolf Hitler wirklich
13.11.2025Der Nazi-Diktator litt offenbar am Kallmann-Syndrom
Bizarre Gerüchte über Adolf Hitler gibt es viele, dieses könnte aber tatsächlich wahr sein. In der neuen englischen Doku „Hitlers DNA: Blueprint Of A Dictator“ entdeckten Experten, dass der Diktator am Kallmann-Syndrom litt – einer Krankheit, die die Entwicklung der Geschlechtsorgane beeinträchtigt. Typische Symptome sind ein niedriger Testosteronspiegel, abnorme Genitalentwicklung und ein fehlender Geruchssinn.
Dr. Alex Kay, Historiker an der Universität Potsdam, erklärt in der Doku: „Niemand konnte je wirklich erklären, warum Hitler sich sein ganzes Leben lang in Gegenwart von Frauen so unwohl fühlte oder warum er wahrscheinlich niemals intime Beziehungen zu Frauen einging.“
„Aber jetzt, da wir wissen, dass er am Kallmann-Syndrom litt, könnte das die Antwort sein, nach der wir gesucht haben.“ Das würde auch erklären, warum Hitler mit seiner Gefährtin Eva Braun keine Kinder bekam, obwohl die Nazis große deutsche Familien propagierten. „Hitler widerspricht diesem Ideal ganz offensichtlich, indem er keine Familie hatte, keine Kinder zeugte und nicht verheiratet war“, so Kay.
DNA-Spuren
Hitlers Körper wurde nach seinem Selbstmord zwar verbrannt, doch Reste seines Blutes blieben erhalten – sodass es nun, 80 Jahre nach Kriegsende, erstmals analysiert werden konnte.
Der amerikanische Offizier Colonel Roswell Rosengren, ein Informationsbeamter unter dem alliierten Oberbefehlshaber General Eisenhower, hatte unbewusst Hitlers DNA bewahrt, als er ein Stück Stoff von Hitlers Sofa als Andenken herausschnitt. Das geschah rund 40 Jahre, bevor man überhaupt wusste, dass DNA für Identifikationszwecke genutzt werden kann.
Das Blutfleck-Stück wurde nun von einem internationalen Expertenteam unter der Leitung von Professorin Turi King von der University of Bath analysiert. Die Forscher testeten die DNA und entschlüsselten Hitlers gesamtes Genom.
Schizophrenie
Das Forschungsteam schickte Hitlers DNA-Ergebnisse auch an ein führendes Expertenteam der Universität Aarhus in Dänemark, um seine genetische Veranlagung für psychiatrische und neurologische Störungen zu untersuchen.
Die Tests ergaben, dass Hitler eine überdurchschnittliche genetische Wahrscheinlichkeit für ADHS hatte und zu den obersten 1 % der Bevölkerung gehörte, die ein Risiko für Autismus, bipolare Störung und Schizophrenie aufweisen – Erkrankungen, die oft familiär gehäuft auftreten. Professor Ditte Demontis, psychiatrische Genetikerin an der Universität Aarhus, erklärt in der Doku: „Hier sieht man die Verteilung der Schizophrenie-Werte in der Bevölkerung – und Hitler liegt ganz am äußersten Ende. Er hat einen sehr hohen genetischen Wert für Schizophrenie.“
Professor Ditte Demontis, psychiatrische Genetikerin an der Universität Aarhus, erklärt: „Hier sieht man die Verteilung der Schizophrenie-Werte in der Bevölkerung – und Hitler liegt ganz am äußersten Ende. Er hat einen sehr hohen genetischen Wert für Schizophrenie.“
Die Analyse zeigte außerdem, dass Hitler eine starke genetische Veranlagung zu antisozialem Verhalten hatte – ein Merkmal, das bei der Diagnose von Psychopathie eine Rolle spielt.