Bruder kam ums Leben

Einziger Überlebender aus Boeing-Absturz: "Wünschte, ich hätte nicht überlebt"

18.06.2025

Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs der Air India mit 242 Menschen Bord in der vergangenen Woche haben die Behörden den Großteil der Todesopfer identifiziert.  

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© AFP
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Bis zum Nachmittag habe es bei 202 DNA-Proben eine Übereinstimmung gegeben, teilte der Innenminister des westlichen Bundesstaats Gujarat auf der Plattform X mit. Bei wie vielen Leichen das Ergebnis der DNA-Analyse noch aussteht, sagte er zunächst nicht.

Bei dem Absturz der Boeing 787-8 am vergangenen Donnerstag in der Großstadt Ahmedabad kamen nach Berichten indischer Medien mindestens 270 Menschen im Flugzeug und am Boden ums Leben. Die Maschine war kurz nach dem Start in ein Wohngebiet gestürzt und ging in Flammen auf. Nach Angaben der Fluggesellschaft starben 241 Insassen, ein britischer Passagier indischer Herkunft überlebte. Das Flugzeug war nach London unterwegs.

Die Unglücksursache ist bisher unklar. Die Ermittler erhoffen sich unter anderem von der Auswertung der beiden Flugschreiber wichtige Erkenntnisse. Sowohl der Flugdatenschreiber als auch der Stimmenrekorder, der die Gespräche im Cockpit aufgezeichnet hat, wurden am Absturzort gefunden. Parallel zu den Untersuchungen der indischen Flugunfalluntersuchung ermittelt auch die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB. Zudem unterstützen nach Berichten des "Guardian" britische Experten die Unfalluntersuchungen in Indien. 

Überlebender: "Wünschte, ich hätte nicht überlebt"

Der einzige Passagier, der überlebt hatte, äußerte sich kürzlich gegenüber den Medien: "Ich wünschte, ich wäre gestorben", sagte er in Andenken an seinen Bruder, der ebenfalls Passagier des Fluges war und nicht überlebte. Der indischstämmige Mann erzählte, dass ihn sein schlechtes Gewissen plage - denn hätte sein Bruder neben ihm gesessen - also neben 11A -, wäre er in der Nähe des Notausgangs gewesen und hätte eine Überlebenschance gehabt. Tragisch daran: Er hatte einen Platz, der weit davon entfernt war. Und kam gemeinsam mit den über 240 anderen Insassen ums Leben. 

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