Robuste Garantie

Europäer wollen 15.000 Bodentruppen in die Ukraine schicken

31.12.2025

Frankreich und Großbritannien sind bereit, robuste Sicherheitsgarantien abzugeben  

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Mehrere europäische Staaten sind laut einem Medienbericht bereit, sich an der Überwachung eines möglichen Waffenstillstands zwischen Russland und der Ukraine zu beteiligen. Die Pläne dafür, wie die Sicherheitsgarantien für die Ukraine aussehen könnten, seien fertig ausgearbeitet. Sie seien von Militärexperten der britischen und französischen Streitkräfte in Zusammenarbeit mit Brüssel erstellt worden, so die Zeitung "Die Welt" am Mittwoch unter Berufung auf EU-Diplomaten.

Frankreich und Großbritannien seien demnach offenbar bereit, sogenannte robuste Sicherheitsgarantien abzugeben. Damit seien sie im Notfall auch befähigt, mit Bodentruppen für die Einhaltung des Friedens zu kämpfen. Als Größenordnung für den Einsatz europäischer Bodentruppen werde von Diplomaten für die ersten sechs Monate - je nach Einmeldungen der beteiligten Staaten - eine Zahl von "10.000 bis 15.000" genannt.

Auch Nachbarstaaten und Türkei sollen eingebunden werden

In Diplomatenkreisen heiße es, Frankreich und Großbritannien seien bereit, sich auch ohne ein Mandat der Vereinten Nationen oder der Europäischen Union an der Überwachung eines Waffenstillstands zu beteiligen, so das Blatt. Beiden Ländern würde eine ⁠Einladung der Ukraine genügen. Die Überwachung des Waffenstillstands aus der Luft und von der See solle von den Nachbarstaaten der Ukraine aus sichergestellt werden. In den Planungen zur Überwachung des Waffenstillstands spiele auch die Türkei eine Rolle. So könne Ankara der Zeitung zufolge die Schwarzmeer-Region überwachen.

Weiter hieß es in dem Bericht, die EU-Staaten planten zum 4. Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar 2026 die Verabschiedung eines 20. Sanktionspakets gegen Russland. Geplant seien Reisebeschränkungen und das Einfrieren von Vermögenswerten in der EU von weiteren Einzelpersonen und Organisationen. Auch weitere Sanktionen im Energiebereich und Bankensektor seien vorgesehen. Zudem sollten ⁠Schlupflöcher zur Umgehung der bisherigen Sanktionen geschlossen werden. Überlegt werde auch, den Import von russischem Uran zu verbieten und damit die Föderale Agentur für Atomenergie Russlands (Rosatom) zu sanktionieren. Dagegen gebe es bisher aber Widerstand aus Ländern wie Frankreich ⁠und Belgien. 

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