Los Angeles
Feuerwehrchef nach Rassismus-Skandal zurückgetreten
02.12.2006
Nach Rassismus-Vorwürfen bei der Feuerwehr von Los Angeles hat der Behördenchef seinen Rücktritt erklärt.
Der 54-jährige William Bamattre teilte der Stadtverwaltung am Freitag ohne Angaben von Gründen mit, dass er sein Amt zum 1. Jänner niederlegen werde.
Hundefutter in Spaghetti gemischt
Zuvor hatte ein schwarzer
Feuerwehrmann erklärt, er sei von Kollegen diskriminiert worden, die ihm
Hundefutter in ein Spaghetti-Gericht gemischt hätten. Nachdem er dies
gemeldet habe, hätten Kollegen versucht, ihn weiter einzuschüchtern. Andere
Feuerwehrleute gaben jedoch an, es habe sich um einen üblichen Scherz unter
Kollegen ohne rassistischen Hintergrund gehandelt. Gegen drei Feuerwehrleute
- zwei weiße Vorgesetzte und einen Feuerwehrmann aus Lateinamerika - wurden
Disziplinarmaßnahmen eingeleitet.
Böse Feuerwehrmännder
Bamattres Vorgänger war vor zehn
Jahren nach einem ähnlichen Skandal zurückgetreten. Vor einem Jahr ergab ein
Bericht der Stadtverwaltung, dass es in der Behörde mit insgesamt 3.900
Feuerwehrleuten immer wieder zu Fällen von Diskriminierung und Mobbing komme.