Urlaubsparadies

Fürchterlicher Gestank: Karibik riecht plötzlich nach faulen Eiern

06.06.2025

Die Karibik wird von einer massiven Algenplage heimgesucht. 

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© Getty
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Was eigentlich nach Sonne, Sand und türkisblauem Wasser klingt, stinkt heuer gewaltig: Eine nie dagewesene Algenplage verwandelt die Karibik in eine übelriechende Zone. Statt entspannter Strandtage erwartet Reisende vielerorts ein ekliger, beißender Gestank – wie nach faulen Eiern.

38 Millionen Tonnen

Verantwortlich sind Sargassum-Algen, die in Rekordmengen an die Strände gespült werden. Laut aktuellen Berichten treibt eine Algenmasse von rund 38 Millionen Tonnen im Atlantik – so viel wie nie zuvor. Wenn diese Algen am Strand verrotten, setzen sie Schwefelwasserstoff und Ammoniak frei – Gase, die nicht nur stinken, sondern auch reizend auf Augen und Atemwege wirken können.
Besonders betroffen sind viele Urlaubs-Hotspots in der Karibik: Mexiko, Jamaika, die Dominikanische Republik, Martinique oder auch Barbados. Ganze Küstenabschnitte sind von braunem Algenmatsch bedeckt – das Meer unzugänglich, die Strände unbrauchbar. Der Tourismus, eine der wichtigsten Einnahmequellen der Region, gerät massiv unter Druck.

Während Urlauber umdisponieren oder vorzeitig abreisen, versuchen die Behörden verzweifelt, Herr der Lage zu werden: Mit schwerem Gerät wird der stinkende Teppich täglich von den Stränden geschoben – doch die Algen kommen schneller zurück, als sie entsorgt werden können.

Die Gründe für das Algen-Chaos: Überdüngung, steigende Meerestemperaturen und veränderte Strömungen. Eine fatale Mischung, die den perfekten Nährboden für das Sargassum-Wachstum liefert.   

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