Hudson-Drama
Heli-Crash in Manhattan: Der letzte Funkspruch des Piloten
11.04.2025Dem Hubschrauber ist offenbar der Sprit ausgegangen.
Bei dem Hubschrauberabsturz in der US-Millionenmetropole New York sind drei Kinder und drei Erwachsene ums Leben gekommen. Auch der Pilot sei unter den Toten, bei den anderen Opfern handle es sich um den spanischen Siemens-Chef Agustin Escobar und seine Familie. Die Familie war gerade aus Barcelona angereist und wollte einen Sightseeing-Rundflug über Manhattan machen.
- Familie von Siemens-Boss stirbt bei Heli-Absturz mitten in New York
- Hubschrauber-Absturz in Manhattan – 6 Todesopfer
Der Helikopter war in den Hudson River vor Manhattan gestürzt. Taucher halfen, die Opfer aus dem Wasser zu bergen. Vier von ihnen wurden noch am Unfallort für tot erklärt, zwei weitere wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, wo sie aber ihren Verletzungen erlagen.
Ermittlungen aufgenommen
Es seien Ermittlungen zu der Unfallursache aufgenommen worden. Die US-Luftfahrtbehörde (FAA) teilte mit, dass ein Bell 206-Hubschrauber abgestürzt und im Hudson River versunken sei. Die Flugunfall-Untersuchungsbehörde NTSB leite die Ermittlungen.
Der Hubschrauber war nach bisherigen Erkenntnissen gegen 15 Uhr Ortszeit in Downtown Manhattan gestartet, um die Südspitze Manhattans geflogen und dann den Hudson River entlang zwischen New York und New Jersey. Auf Höhe des nördlichen Endes von Manhattan kehrte er um - wenige Minuten später verlor der Pilot dann offenbar die Kontrolle über den Hubschrauber, der nahe dem Ufer von New Jersey in den Fluss stürzte.
Sprit ausgegangen
Laut einem von NBC4 zitierten Zeugen löste sich vor dem Absturz das Rotorblatt des Hubschraubers. Im Internet verbreiteten sich Aufnahmen der Kabine eines Hubschraubers, der wie ein Stein ins Wasser stürzte. Es wurde spekuliert, ob das Fluggerät zuvor in der Luft auseinandergebrochen war.
Michael Roth, Eigentümer von New York Helicopter, schildert gegenüber dem „Telegraph“ den letzten Kontakt mit dem Piloten. Demnach ist dem Hubschrauber offenbar der Treibstoff ausgegangen. „Er funkte durch, dass er landen müsse und Treibstoff brauche“, erzählt Roth. „Eigentlich hätte es nur drei Minuten dauern sollen, bis er ankommt, aber 20 Minuten später war er noch nicht da.“